Baumberg "Einfach nur ganz viel Dreck"

Baumberg · Große und kleine Helfer haben am Samstag das Rheinufer gesäubert. Über die Müllfunde wundern sich nicht nur Erwachsene, sondern schon die Kinder. Rund 80 Kubikmeter Müll haben Umweltsünder hinterlassen.

 Die Kinder sind mit Eifer bei der Sache. Doch schon die Kleinen wundern sich, was alles achtlos in der Natur entsorgt wird. Matratzen, Kühlschränke oder Autoreifen sind nur einige Beispiele.

Die Kinder sind mit Eifer bei der Sache. Doch schon die Kleinen wundern sich, was alles achtlos in der Natur entsorgt wird. Matratzen, Kühlschränke oder Autoreifen sind nur einige Beispiele.

Foto: matzerath

Alte Flaschen, Dosen und Papierreste, manchmal auch Öltanks, Kühlschränke, Autoreifen und Personalausweise – es ist fürwahr erstaunlich, was sich am Rheinufer alles ansammelt. Der Baumberger Allgemeine Bürgerverein (BAB) hat gemeinsam mit dem Allgemeinen Bürgerverein Urdenbach (ABVU) für Samstag Vormittag zur alljährlichen Rheinufersäuberung aufgerufen. Gekommen sind rund 50 Menschen, die sich mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifzangen ausgerüstet eifrig an die Arbeit begeben.

Zwei von ihnen, der 13-jährige Philipp und sein Freund Moritz (12), waren schön öfter dabei und sind auch an diesem sonnigen Tag wieder früh aufgestanden, um die Aktion zu unterstützen. Sie fangen gut gelaunt gleich am Parkplatz der Rheinterrassen an und sammeln, "was man so findet: viel Plastik und manchmal auch ein Bierfass". In der Tat ist es in der Regel "einfach nur ganz viel Dreck", stellt auch der Organisator des BAB Markus Gronauer lapidar fest. Weitere Helfer kommen vom Hegering, von der Freiwilligen Feuerwehr sowie von der Biologischen Station Haus Bürgel. Auch Manfred Klein vom dortigen Museumsverein ist mit einer Abordnung dabei.

Gemeinsam mit den Helfern des ABVU, die an den Rheinterassen am Benrather Schlossufer starten, wird das gesamte Rheinufer über die Urdenbacher Kämpen bis hin zur BASF am Kreisverkehr der Rheinpromenade von Unrat befreit. Hinzu kommt die Berghausener Straße bis zur Autobahn, wo zahlreiche Nutzer der dort ansässigen Fast-Food-Restaurants ihre Spuren hinterlassen haben.

Die Stadt Monheim stellt einen Großteil der Arbeitsutensilien und beteiligt sich mit einem Container sowie einem Fahrzeug der städtischen Betriebe zum Transport der Müllsäcke. Am Ende des Vormittages werden die vielen fleißigen Hände vier volle Container an unschönen zivilisatorischen Hinterlassenschaften zusammengetragen haben. Das entspricht ungefähr 80 Kubikmetern Müll. Da kann nicht nur die zwölfjährige Arina, die aus der Zeitung von der Aktion erfahren hatte und mit ihrer Freundin gekommen ist, stolz sein. Die beiden haben wunschgemäß "Bewegung und frische Luft" gehabt und gleichzeitig etwas Gutes getan.

Zum Abschluss der gemeinsamen Aktivität treffen sich gegen Mittag alle Beteiligten – die einen von der Düsseldorfer, die anderen von der Baumberger Seite kommend – auf dem Gelände von Haus Bürgel. Dort gibt es zur Belohnung und Stärkung leckere Suppe und kühle Getränke für alle.

(ref)
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