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Monheim Ein Österreicher führt jetzt den Treffpunkt Monheim

Monheim · Willibald Lukas will die Werbegemeinschaft weiter vernetzen. Für die Messe wird ein neues Konzept gesucht.

 Willibald Lukas ist neuer Vorsitzender des Treffpunkts Monheim.

Willibald Lukas ist neuer Vorsitzender des Treffpunkts Monheim.

Foto: rm-

Willibald Lukas ist viel herumgekommen im deutschsprachigen Raum. Aufgewachsen in Vorarlberg, stieg der gelernte Konditor vor fast 30 Jahren in den Teppichhandel ein und zog quer durch Deutschland. "Ein Zigeunerleben", sagt der 58-Jährige. Zu behaupten, dass er jetzt in Monheim "gestrandet" sei, würde indes seiner Stellung nicht gerecht: Immerhin führt der Österreicher seit drei Jahren den Poco-Möbelmarkt an der Baumberger Chaussee — und ist jetzt überdies Vorsitzender des Treffpunkts Monheim. Die Mitglieder der Werbegemeinschaft wählten ihn zum Nachfolger von Jürgen Prinz (49), der das Amt sechs Jahre innehatte, es nach eigenen Worten aber "zeitlich einfach nicht mehr schafft".

Mit Prinz aus dem Vorstand ausgeschieden sind Hans-Dieter Degenhard (zuletzt Schatzmeister) und Guido Coenen (Vize). Alle drei gehören jetzt dem neugeschaffenen Beirat des Treffpunkts an. Der Vorstand wurde auf vier Köpfe verkleinert. Erneut hineingewählt wurden Werbeagenturinhaber Gerald Altvater (53, weiter Vize), EDV-Fachmann Volker Frenzel (51, nun Schatzmeister) und Druckereichef Uwe Ihnenfeld (59, weiter Schriftführer).

Die drei müssen jetzt mit Lukas mehrere "Baustellen" angehen, die der alte dem neuen Vorsitzenden hinterlassen hat. Eine wichtige Frage ist zum Beispiel: Was passiert mit der Monheimer Messe? Früher eine Leistungsschau der heimischen Wirtschaft und ein Vorzeigeprojekt des Treffpunkts, wurde sie in diesem Jahr abgesagt. Zu wenige Aussteller, zu wenig Branchenvielfalt. "Verkaufsoffene Sonntage und andere Messen, etwa von der Awo oder der Mega (Senioren/Energietechnik), haben den in Frage kommenden Ausstellern neue Präsentationsmöglichkeiten eröffnet", sagt Altvater zu den Ursachen des Niedergangs der eigentlich alle vier Jahre stattfindenden Veranstaltung. Fest steht bereits: Auch 2014 wird es keine Monheimer Messe geben. Der neue Vorsitzende will "keinen Schnellschuss", sondern erkunden: "Wo kann man sich öffnen?" — in Richtung auswärtiger Aussteller (bisher waren nur Monheimer zugelassen), aber auch in Richtung Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinaus.

Weiter öffnen muss sich der Treffpunkt nach Lukas' Überzeugung zudem innerhalb Monheims: "Wir streben ein dichteres Netzwerk an mit Vereinen, Unternehmen und der Stadt", sagt der neue Vorsitzende, auch mit Blick auf die finanziell recht bescheidenen Möglichkeiten der Werbegemeinschaft. Die etwa 90 Mitglieder (Handel, Dienstleister, Gewerbe; es waren schon mal 120) finanzieren einen Etat von jährlich rund 24 000 Euro. Zum Vergleich: Kommit, das Pendant in Langenfeld, verfügt über mehr als das Vierfache dieser Summe.

Die Kooperation mit der Stadt soll sich schon beim ersten verkaufsoffenen Sonntag 2014 bewähren: Anders als beim diesjährigen Frühlingsshopping soll am 30. März die City-Baustelle ins Programm mit einbezogen werden. Die nächste Gelegenheit zum Netzwerken gibt es bereits am kommenden Wochenende: Dann veranstaltet der Treffpunkt den Monheimer Weihnachtsmarkt mit Einkaufssonntag. Ein weiteres Anliegen von Lukas: aktive Frauen für die Werbegemeinschaft gewinnen. "Mit Damen funktioniert Kommunikation einfach besser."

(RP)
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