Langenfeld Ein kulinarischer Treffpunkt fürs Viertel

Langenfeld · Seit November dieses Jahres hat das Restaurant "La Candela" seine Türen an der Düsseldorfer Straße geöffnet. Bisher sind die Betreiber mit ihrer Standortwahl zufrieden - und die Nachbarschaft offensichtlich auch.

 Ein neuer Italiener hat in Langenfeld eröffnet. Angelo Cammarata (l.) und sein Mitarbeiter Claudio hoffen, zum neuen Treffpunkt in Wolfhagen zu werden. Ihre Küche hat bereits einen guten Ruf.

Ein neuer Italiener hat in Langenfeld eröffnet. Angelo Cammarata (l.) und sein Mitarbeiter Claudio hoffen, zum neuen Treffpunkt in Wolfhagen zu werden. Ihre Küche hat bereits einen guten Ruf.

Foto: RALPH MATZERATH

Die Cousins Angelo und Giovanni Cammarata kommen aus einer gastronomischen Familie: "Seit rund 35 Jahren sind wir im Restaurantbetrieb tätig", sagt der 42-jährige Angelo. Er ist im "La Candela" der Chefkellner, sein Cousin Giovanni der Chef. Die Beiden haben den Schritt, ein neues Restaurant zu eröffnen, aus einem einfachen Grund gewagt: Sie wollten aus Düsseldorf weg. Dort hatten sie zuvor mehrere Restaurants betrieben. "In Düsseldorf gibt es inzwischen so viel Gastronomie - das Geschäft ist dort sehr schwer geworden", berichtet Angelo.

Dass sie ihr Restaurant schließlich an der B 8 in Wolfhagen aufmachten, begründen die beiden Cousins mit der Lage und Umgebung. Zum einen sei die Düsseldorfer Straße stark befahren und sie hoffen auf "Publikumsverkehr". Zum anderen seien das dortige Gewerbegebiet mit all seinen Büros und die Siedlung direkt gegenüber des "La Candela" ausschlaggebende Kriterien gewesen. "Außerdem werden gerade noch einige Häuser hier in der Nähe gebaut", sagt Angelo. Für die Neubürger sei das Restaurant dann eine Anlaufstelle in fußläufiger Entfernung.

Unter anderem auf der Westseite der Düsseldorfer Straße, in Höhe der Marie-Curie-Straße. Dort sollen im kommenden Jahr zwölf Reihenhäuser fertig gestellt sein, berichtet Stadtplaner Stephan Anhalt. Seit der Jahrtausendwende ist Wolfhagen um rund 30 Häuser größer geworden, vor allem Einfamilienhäuser wurden gebaut. Das mag sich nach wenig anhören, aber "für einen Ortsteil wie Wolfhagen ist das eine ganze Menge", betont Anhalt. Eine Entwicklung, die der Stadtplaner durchaus begrüßt, denn "von der Bevölkerungsstruktur her war Wolfhagen überaltert".

Katja Früh wohnt seit mehr als 20 Jahren dort. Sie habe den Ortsteil nie als tot empfunden: "Hier war schon immer Leben." Diese Meinung kann Claudia Maus heute teilen, vor ein paar Jahren war das noch anders. Auch sie lebt schon seit mehr als zwei Jahrzehnten in dem Langenfelder Ortsteil. Als vor elf Jahren ihre Tochter geboren wurde, war diese zunächst alleine: "Aber es kamen dann nach und nach andere Kinder. Jetzt hat meine Tochter viele Spielkameraden", erzählt Maus. Was das "La Candela" angeht, sind sich die beiden Frauen jedoch einig: Ein Besuch lohnt sich.

Da Katja Früh selbst über dem "La Candela" wohnt und ihre Eltern die Vermieter des Restaurants sind, ist sie natürlich schon Gast bei Giovanni und Angelo gewesen. Und Claudia Maus entwickelt sich langsam zur Stammkundin: "Ich war bisher drei Mal dort und jedes Mal sehr zufrieden. Die Lokalität ist ansprechend, das Essen und die Bewirtung super. Einmal haben wir einen Vorspeisenteller genommen und der war gigantisch." Im "La Candela" können die Gäste zwischen verschiedenen Gerichten wählen, die weit über Pizza und Spaghetti Bolognese hinausgehen. "Dafür allein haben wir ja nicht extra unseren Spitzenkoch eingestellt", sagt Angelo. Neben frischer Pasta gibt es diverse Fisch- und Fleischgerichte, die Preise liegen zwischen sechs und 45 Euro. Angelo Cammarata ist bisher "sehr zufrieden" mit dem neuen Standort des "La Candela". Er wünscht sich, dass das Restaurant für die Wolfhagener zu einem "richtigen Treffpunkt wird".

(RP)
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