Kreis Mettmann Ehrung für Kohl - die Diskussion beginnt

Kreis Mettmann · Noch ist Helmut Kohl nicht beerdigt, da werden erste Rufe nach einer besonderen Ehrung des Altkanzlers laut. Der ehemalige Herausgeber der Bild-Zeitung und enge Freund Kohls, Kai Diekmann, setzt sich dafür ein, den Frankfurter Flughafen nach dem Ehrenbürger Europas zu benennen.

Wie sieht es in unseren Städten aus? Gibt es überhaupt geeignete Plätze oder Straßen, die man nach dem Staatsmann, seiner Bedeutung entsprechend, (um-)benennen könnte? Oder hat es in den Städten eher Tradition, Dichter wie Goethe mit Straßennamen zu ehren? Wir haben uns bei den Bürgermeistern im Kreis Mettmann umgehört. "Bei allem Licht und Schatten: Er war ein bedeutsamer Staatsmann", meinte der Langenfelder Frank Schneider (CDU). So wie beim Konrad-Adenauer-Platz direkt vor dem Rathaus müsse dann aber auch eine repräsentative Stelle gefunden werden. Der Platz vor der Stadthalle? Unterdessen würdigte die Haaner CDU-Parlamentarierin, Bundestagsvizepräsidentin Michaela Noll den 87-jährig gestorbenen Kohl. Er habe sich als Bundeskanzler hohe Verdienste um Deutschland und für ein friedliches Europa erworben. "Zielstrebig und mutig, die vielleicht einzigartige Gunst der historischen Stunde nutzend, hat er maßgeblich zur Wiedervereinigung des geteilten Deutschlands beigetragen."

(wie/gut/mei)
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