Monheim DSDS-Sternchen singen fürs Marketing
Langenfeld · Adelina ist begeistert. Sekundenschnell zückt sie ihr Smartphone, wischt mit hektischen Bewegungen über den Bildschirm und legt ihr hübschestes Lächeln auf. Dann hält sie sich ihr Handy vor die Nase. Vanessa Rojas, Sängerin der Gruppe "Girlband", die aus der jüngsten Staffel "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) hervorgegangen ist, steht gut gelaunt neben der Zwölfjährigen und lässt sich mit ihr ablichten. Wenige Augenblicke später ist das Bild auch auf "Facebook" zu sehen. Die Schülerin hat es gleich hochgeladen.
Adelina ist begeistert. Sekundenschnell zückt sie ihr Smartphone, wischt mit hektischen Bewegungen über den Bildschirm und legt ihr hübschestes Lächeln auf. Dann hält sie sich ihr Handy vor die Nase. Vanessa Rojas, Sängerin der Gruppe "Girlband", die aus der jüngsten Staffel "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) hervorgegangen ist, steht gut gelaunt neben der Zwölfjährigen und lässt sich mit ihr ablichten. Wenige Augenblicke später ist das Bild auch auf "Facebook" zu sehen. Die Schülerin hat es gleich hochgeladen.
"Selfie" werden die digitalen Selbstporträts genannt, die jeder, der ein Handy mit integrierter Kamera besitzt, von sich anfertigen kann - immer und überall. Diesmal ist der Elektronikmarkt Expert-Hoffmann an der Krischerstraße Ort des Geschehens. Das stimmlich begabte Trio aus der RTL-Castingsendung hat vorab gemeinsam drei Lieder geträllert. Neben Rojas stehen auch Melody Haase und Yasemin Kocak auf der Bühne. Während viele Erwachsene bei den Namen wohl eher ungerührt mit den Schultern zucken dürften, sind die drei Sängerinnen für viele Kinder und Jugendliche echte Stars. Immerhin rund 70 Fans und Neugierige sind trotz des tristen Regenwetters in den Fachmarkt gekommen. "Wir haben ihren ganzen Werdegang verfolgt - vom ersten Casting bis zum Finale", sagt Adelina, während sie ihren Freundinnen stolz die Aufnahme mit dem Pop-Sternchen zeigt. Den Auftritt der Band mit anschließender Autogrammstunde irritieren die Schülerin allerdings auch ein bisschen. "Die sehen irgendwie anders aus als im Fernsehen", meint die Erkratherin, die für das kurze Konzert extra nach Monheim gekommen ist. Im Hintergrund werden derweil bereits die nächsten Selbstportäts geknipst - und postwendend in den einschlägig bekannten sozialen Netzwerken und dem Chatdienst "Whats-App" verbreitet.
Insofern scheint die Idee hinter dem Gastspiel zu funktionieren. Der Auftritt der "Girlband" ist der Auftakt einer Marketingaktion der Stadt mit dem Titel "360 Grad Heimat". Damit will das städtische City-Management während der bald beginnenden Bauarbeiten an der Krischerstraße vor Ort für Leben sorgen. Verschiedene Aktionen sind geplant. Die schönsten Selbstporträts unter dem Motto "Ich mag Monheim", die von den Kids auf der Facebook-Seite der Stadt ("http://www.facebook.com/monheimamrhein" ) hochgeladen werden, könnten ab dem 16. August auch entlang der Krischerstraße zu sehen sein. Der Künstler Michael Strogies macht aus den digitalen Aufnahmen analoge Ölgemälde. dora