Kommentar Domino

Düsseldorf · Gebannt blicken Stadtplaner und Projektentwickler auf den ersten großen Dominostein. Fällt er – weil eine global agierende Lebensmittelkette endlich unterschreibt – soll es gehen wie in den berühmten Spiel-Shows: klack, klack, klack ... und fertig ist das Rathauscenter III. Binnen minimaler Fristen sollen nach dem entscheidenden Anstoß die Flächen des gesamten Fachmarkt-Bereichs vermietet sein – so jedenfalls hoffen es die Planer. Im Oktober wäre dann Spatenstich – ein Abschiedsgeschenk, das sich der visionär denkende, bald scheidende Bürgermeister allzu gerne noch machen würde. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2010 könnten die Monheimer dann shoppen gehen und müssten nicht mehr für eine vernünftige Jeanshose – so die Klage vieler Bürger – bis nach Langenfeld oder besser gleich bis nach Düsseldorf fahren.

Gebannt blicken Stadtplaner und Projektentwickler auf den ersten großen Dominostein. Fällt er — weil eine global agierende Lebensmittelkette endlich unterschreibt — soll es gehen wie in den berühmten Spiel-Shows: klack, klack, klack ... und fertig ist das Rathauscenter III. Binnen minimaler Fristen sollen nach dem entscheidenden Anstoß die Flächen des gesamten Fachmarkt-Bereichs vermietet sein — so jedenfalls hoffen es die Planer. Im Oktober wäre dann Spatenstich — ein Abschiedsgeschenk, das sich der visionär denkende, bald scheidende Bürgermeister allzu gerne noch machen würde. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2010 könnten die Monheimer dann shoppen gehen und müssten nicht mehr für eine vernünftige Jeanshose — so die Klage vieler Bürger — bis nach Langenfeld oder besser gleich bis nach Düsseldorf fahren.

Sollte es so kommen, werden die Bedenkenträger rasch verstummen. Und was, wenn das Projekt wider Erwarten doch Leerstände produziert? Dann wären die Stadtplaner als geistige Väter des Konzepts "klotzen statt kleckern" (Leitsatz: Handelsfläche verdoppeln = Leerstände verringern) blamiert bis auf die Knochen... JJ

(RP)
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