Langenfeld schickt Lastwagen Sattelzug mit Hilfsgütern auf dem Weg

Langenfeld · Viele Langenfelder Bürger folgten dem Spendenaufruf vom TuSpo Richrath und Germania Reusrath sowie anderen Initiativen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen.

 Auf  dem städtisdchen Betriebshof wurde der Sattelzug beladen,  der nun auf dem Weg ist. 

Auf  dem städtisdchen Betriebshof wurde der Sattelzug beladen,  der nun auf dem Weg ist. 

Foto: Stadt langenfeld

Ein voll beladener Sattelzug mit Hilfsgütern für die Ukraine ist am Mittwoch von Langenfeld in Richtung Krakau gestartet. Der TuSpo Richrath und Germania Reusrath hatten zu Spenden aufgerufen. Zeitgleich regte Langenfelds polnische Partnerstadt Gostynin an, die ukrainische Stadt Zavallie zu unterstützen, zu der es gute Verbindungen gebe. Die Vereine und die Stadt nahmen den  Vorschlag auf und beluden den Sattelzug der Mettmanner Spedition Grieshaber. In Krakau unterhält eine ukrainische Stiftung aus Zavallie ein Lager. Von dort aus werden die Hilfsgüter in die Stadt südlich von Kiew weitergeleitet. Die Vereine TuSpo Richrath und Germania Reusrath hatten Lebensmittel, Winterkleidung, Decken, Babynahrung, Medikamente, Hygieneartikel und vieles mehr zur Verfügung gestellt. Die Spendenbereitschaft der Menschen aus Langenfeld sei überwältigend gewesen, so die Vereine. Ergänzt durch eine weitere Sammlung von Sachspenden des Friseurs Franco Vicari und seiner Nachbarschaft an der Kurt-Schumacher-Straße und durch zwei weitere Paletten mit Verbandsmaterial und medizinischen Artikeln, die die Langenfelder Niederlassung der Deutschen Post aus den Verbandkästen der Fahrzeuge gesammelt hatten, konnte der Lastwagen nun bis zum letzten Palettenstellplatz gefüllt werden. Die Ankunft ist für Freitag geplant.

Bürgermeister Frank Schneider wünschte dem Fahrer des Transports eine gute Fahrt, dankte allen Langenfelder Spendern und vor allem den vielen fleißigen Händen bei TuSpo und Germania. Auch seinem Team vom städtischen Betriebshof sprach er ein Lob für die Vorbereitung des Transports aus.

Neben diesem Transport hatten sich bereits am Montag zwei und am Mittwochmorgen ein weiterer Lastwagen mit gesammelten Hilfsgütern auf den Weg nach Krakau gemacht, um Zavallie zu unterstützen. Initiiert von dem Langenfelder Spediteur Thomas Sliepen wurden seit Anfang März im privaten Umfeld und im Kreis der Geschäftspartner tonnenweise Hilfsgüter privat gesammelt. Unterstützt wurde der Inhaber der Spedition SL-Transporte dabei von seinen Hildener Partnern von der Noerpel GmbH, die zwei Lastwagen stellten. Auch die benachbarte Langenfelder Niederlassung der Nagel-Group an der Poensgenstraße unterstützte die private Hilfsgüter-Initiative mit kostenloser Lagerfläche. Außerdem übernahm das Unternehmen die Dieselkosten für den Transport von Sliepen. Die ersten beiden Lastwagen trafen am Dienstagabend in Krakau ein und wurden von den Mitgliedern der ukrainischen Stiftung dankend empfangen.

Schneider freut sich auch über dieses Engagement: „Allein was wir hier in Langenfeld mit diesen insgesamt vier voll beladenen LKW mit Hilfsgütern in Zusammenarbeit mit den Vereinen und den Spenderinnen und Spendern in Abstimmung mit unseren Freunden aus Gostynin für die Menschen in der Ukraine auf die Beine gestellt haben, ist eine großartige, grenzüberscheitende Gemeinschaftsleistung für die ich allen Beteiligten Danke sage!“ Diesem Dank schließt sich auch der Gostyniner Bürgermeister Pavel Kalinowski an, der in Kontakt zu Frank Schneider steht.

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