Langenfeld Details zum Radschnellweg genannt

Langenfeld · Laut Verkehrsplaner Frank wird neben Radroute getrennter Gehweg gebaut.

Münster und Kopenhagen machen es vor: Es geht auch ohne Auto - wenn die Radwege entsprechend ausgebaut sind. Dank des geplanten Radschnellwegs, der (wie bereits berichtet) von Langenfeld und Monheim aus nach Düsseldorf und weiter nach Neuss führen wird, sollen heimische Radler demnächst schnell und ungehindert zur Arbeitsstelle in der Nachbarstadt oder in die Uni nach Düsseldorf gelangen können. Verkehrsplaner Franz Frank stellte den Langenfelder Stadtpolitikern jetzt im Bau- und Verkehrsausschuss Details zu den Planungen vor.

Rund 2,5 Kilometer Schnellstrecke werden von der Berghausener Straße aus über die so genannte Pappelallee führen, danach verläuft die Route nach links durch die Felder über die Wolfhagener Straße und dann durch Wolfhagen bis nach Hellerhof. Für die Radler steht ein vier Meter breiter Streifen zur Verfügung, der in beide Richtungen befahren wird. Davon getrennt wird ein zwei Meter breiter Weg für die Fußgänger angelegt. "Wir werden da noch einige Grundstücke dazu kaufen müssen", erläuterte Frank.

Mit zehn Millionen gefahrenen Radkilometern mehr pro Jahr rechnet die Verwaltung, vor allem durch den Umstieg vom Auto aufs Rad. Aber auch Busse und Bahnen werden Verluste hinnehmen müssen, schätzt die Verwaltung. Rund eine Million Euro soll der Ausbau der Strecke auf Langenfelder Gebiet kosten, von denen die Stadt aber nur 20.000 Euro bezahlen muss. Der Rest werde vom Land finanziert, berichtete Frank. Insgesamt soll das "Leuchtturmprojekt" 32 Millionen Euro kosten.

Die Landwirte, an deren Felder der Radweg vorbeiführt, müssen sich keine Sorgen machen. Sie werden auch weiterhin mit ihren Maschinen den Weg befahren können, der dann mit entsprechenden Hinweisen gekennzeichnet wird.

(ik)
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