Langenfeld Der vielseitige Stifter Bernhard Weik wird 80

Langenfeld verdankt ihm das Sportfest cSc und weitere Projekte für Schulen, Naturschutz und Kultur.

Wer Bernhard Weik begegnet, spürt immer noch, dass dieser Mann nicht die Hände in den Schoß legen kann. Am kommenden Dienstag wird der Gründer der nach ihm und seiner in diesem Jahr verstorbenen Ehefrau Elisabeth benannten Stiftung 80 Jahre alt. Langenfeld hat den Eheleuten Weik das langjährige integrative Spätsommer-Sportfest cSc zu verdanken sowie eine Reihe weiterer Projekte, die Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen.

Bernhard Weik wurde als zwölftes von dreizehn Kindern in Lippach im schwäbischen Ostalbkreis geboren. Disziplin und Fleiß haben ihn aus den armen Verhältnissen herausgebracht. Dabei ist er immer bescheiden geblieben. Seine beruflichen Stationen, inklusive zwölf Semestern Abendschule: Maschinenbau-Techniker, Strickerei-Meister, Elektronik-Techniker, Diplom-Betriebswirt und Unternehmer. Von 1977 bis 1999 führte er selbständig eine Firma für Bandbeschichtungs- und Verzinkungsanlagen, die heute noch besteht. Den Erlös aus dem Verkauf brachte er in die 1996 gegründete "Elisabeth & Bernhard Weik-Stiftung" ein. Der Stifter, selbst ein passionierter Radfahrer, Rollschuh- und Eisschnellläufer, wollte mit dem Capp-Sport-Cup besonders Menschen mit Behinderung ermutigen, Sport zu treiben.

Seit 2006 finanziert die Stiftung den "ganz normalen Tag", der Grundschüler auf einem Handicap-Parcours für Menschen mit Behinderung sensibilisiert. Außerdem unterstützt die Stiftung geistig behinderte Schüler bei Sponsorenläufen und fördert junge Interpreten von Mozart-Musik sowie den Tierschutz, der ein besonderes Anliegen von Elisabeth Weik war. Sie, die zuletzt im Rollstuhl saß und erblindet war, wurde von ihrem Mann gepflegt, liebevoll bis zu ihrem Tod.

(RP)
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