Coronavirus Kleinkind infiziert – Langenfelder Flüchtlingsheim unter Quarantäne

Langenfeld · In einer Flüchtlingsunterkunft an der Theodor-Heuss-Straße ist ein zweieinhalbjähriges Kind mit dem Coronavirus infiziert. Laut Stadtsprecher Andreas Voss war es von einem Kinderarzt getestet worden. Die Unterkunft steht jetzt unter Quarantäne.

 Die Flüchtlingsunterkunft an der Theodor-Heuss-Straße steht unter Quarantäne.

Die Flüchtlingsunterkunft an der Theodor-Heuss-Straße steht unter Quarantäne.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

„Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Untersuchungsergebnisse wurde die insgesamt sechsköpfige Familie in eine ansonsten nicht genutzte Unterkunft gebracht und dort isoliert“, sagt Voss. „Sie werden dort durch städtische Mitarbeiter versorgt.“ Die Testergebnisse  der fünf anderen Familienmitglieder werden erst am Samstag vorliegen. Das zweieinhalbjährige Kind besucht Voss zufolge noch keine Kita.

Die Unterkunft an der Theodor-Heuss-Straße wurde am Freitag unter Quarantäne gestellt,  die übrigen dort wohnenden 46 Menschen zur Mittagszeit getestet. „Die Ergebnisse werden ebenfalls erst am Samstag vorliegen“, sagte die Erste Beigeordnete Marion Prell auf Anfrage unserer Zeitung. „Je nachdem, müssen dann womöglich weitere Bewohner ausquartiert werden. Und zudem müssen wir dann mögliche Kontakte ermitteln, so dass wir Infelktionsketten frühestmöglich durchbrechen können.“ 

Während der Quarantäne versorgen Voss zufolge Hilfsorganisationen die Flüchtlinge, „so dass sie die Unterkunft  nicht verlassen  und auch Dritte – wie Lieferdienste – nicht auf das Gelände müssen“. Mit einer  Zugangskontrolle seien Besuche in der Unterkunft aktuell  nicht möglich. „Dies gilt auch für Flüchtlingshelfer.“

(mei)
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