Mehrere Covid-19-Kranke Schulen warten auf Corona-Tests

Langenfeld/Monheim · In Monheim und Langenfeld sind mehrere Schüler und eine Lehrerin mit dem Coronavirus infiziert. Ein Covid-19-krankes Mädchen war noch nicht in der Schule.

 Klassenlehrerin Sirin Yapici (mitte) lüftet an der Rosa-Parks-Gesamtschule regelmäßig den Klassenraum während des Unterrichts.

Klassenlehrerin Sirin Yapici (mitte) lüftet an der Rosa-Parks-Gesamtschule regelmäßig den Klassenraum während des Unterrichts.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Erst die Tests in der kommenden Woche werden wohl zeigen, ob sich die Zahl der in Monheim an Covid-19 erkrankten Schüler und einer Lehrerin erhöht und, ob weitere Kinder und Pädagogen in Quarantäne geschickt werden müssen. Das Kreisgesundheitsamt bietet nächste Woche in Monheim eine Reihenuntersuchung an. Bisher ist dort am Otto-Hahn-Gymnasium eine Lehrerin erkrankt, die bis zur Genesung zu Hause bleiben muss. An der Rosa-Parks-Gesamtschule befinden sich 19 Mädchen und Jungen in Quarantäne, die engeren Kontakt hatten. Einer der Schüler hat sich mit dem Virus angesteckt. Und an der Hermann-Gmeiner-Grundschule hat eine ganze Klasse keinen Unterricht, weil sich ein Drittklässler mit dem Corona-Virus angesteckt hat. Der Verdachtsfall an der Peter-Ustinov-Gesamtschule hat sich bestätigt.

Deutlich entspannter ist die Situation derzeit noch in Langenfeld. Tanja Henkel, Sprecherin des Kreises Mettmann, meldete am Freitag ein erkranktes Mädchen an der Erich-Kästner-Grundschule, das „die Schule aber noch gar nicht besucht hat“. Die beiden Kinder, mit denen das Mädchen in den Ferien Kontakt hatte, sind in Quarantäne. Die ersten Testungen ergaben ein negatives Ergebnis, berichtet Stadtsprecher Andreas Voss. Auch an der Kopernikus-Realschule gebe es ein Kind, das Kontakt mit einem Erkrankten hatte. Es sei sofort nach Hause geschickt worden und wird „am heutigen Freitag getestet“. Wegen der Maskenpflicht an weiterführenden Schulen auch im Unterricht sind laut Gesundheitsamt zunächst keine weiteren Schritte notwendig.

Für die Schulen und die Städte als Schulträger bedeutet der Unterrichtsbeginn verbunden mit den ersten Corona-Fällen eine sehr genaue Abstimmung – auch mit dem Kreisgesundheitsamt und den örtlichen Verkehrsbetrieben. „Wir haben uns generalstabsmäßig vorbereitet und stehen in einem intensiven Dialog“, sagt Peter Heimann, Fachbereichsleiter Schulen im Monheimer Rathaus. So unterstütze man die Schulen beim Hygienekonzept, sorge dafür, dass ausreichend Seife und Desinfektionsmittel bereit stehen. Für das regelmäßige Lüften und das Einüben der Verhaltensregeln seien die Pädagogen zuständig. „Wir haben außerdem die Hausmeister sensibilisiert, uns defekte Fenster zu melden“, erläuterte Heimann. „Es ist aber alles okay.“ Lüftungsanlagen seien so eingestellt, dass Frischluft zugeführt werde, und Schulsport finde – wo es möglich ist – im Freien statt. An der Rosa-Parks-Schule müsse jedoch ein innen liegender Computerraum verschlossen bleiben und könne nicht für den Unterricht genutzt werden.

Damit die Busse morgens und mittags leerer sind als sonst üblich, hätten die Schulen am Berliner Ring versetzte Unterrichtszeiten eingerichtet. Die Bahnen der Stadt (BSM) haben ihre Taktung darauf eingestellt. Das Gymnasium  starte für einige Klassen um 7.50 Uhr, für andere erst um 8 Uhr. Und die Gesamtschule öffnet ihre Türen um 8.15 Uhr. Wer nicht von weit her kommt, dem empfiehlt Heimann, sich entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg zu machen.

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