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Monheim CO-Pipeline ist weiter ein Thema

Monheim · In Baumberg-Ost sind 100 Wohneinheiten auf dem Baufeld geplant- ohne Pipeline.

 Bereits vor zehn Jahren wurde mit dem Bau der Kohlenmonoxid-Pipeline begonnen.

Bereits vor zehn Jahren wurde mit dem Bau der Kohlenmonoxid-Pipeline begonnen.

Foto: Ralph Matzerath

In Baumberg-Ost wird weiter gebaut. Drei Architekturbüros stellten jetzt ihre Pläne für das Areal Hasholzer Grund zur Diskussion. Das Büro Boris Ennig (Köln) hat den Schwerpunkt auf "lineare Vielfalt" gelegt. "Dabei wird es eine Vielfalt unterschiedlicher Häusertypen geben, die Fassaden könnten großteils individuell gestaltet werden. "Wir haben auf einen großen Anteil an Grünflächen geachtet". Die Vorgabe von 100 Wohneinheiten auf dem Baufeld - davon mindestens 30 Prozent öffentlich gefördert - hat das Büro eingehalten, ebenso die beiden Mitbewerber.

Das Konzept vom Düsseldorfer Büro "Konrath &Wennemar" sieht eine Mitte mit Dorfeiche einerseits als "kommunikatives Herz" für alle Generationen, zum anderen als Teil einer Grünachse, die sich durch die vier Siedlungsfelder ziehen und sie miteinander verbinden soll. Michael Hecker vom Büro hmw-Architekten hält Häuser mit Satteldach als geeignet. Verschiedene Häusertypen von Stadt- bis Hofhaus in schlichter Architektur sieht der Entwurf außerdem vor. "Wir planen rote Backsteinfassaden."

Die Büros planen Mehrfamilienhäuser direkt an der Europaallee. Einige Besucher der Infoveranstaltung finden das nicht gut. "Die höheren Gebäude bilden eine Art Eingang zu den Quartieren, zum anderen sind sie als Lärmschutz gedacht", erklärt Christina Denker vom Büro ISR (Haan). Das Thema Lärm beschäftigt die Gemüter an diesem Abend. Es treibt die meisten Bürger weit mehr um, als die Beurteilung der Konzepte. "Ist Lärmschutz an der Autobahn geplant?", fragt eine Anwohnerin. Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann verneint das und erläutert, es gebe zu Spitzenzeiten Überschreitungen, aber im Durchschnitt blieben sie unter den erlaubten Höchstwerten. Ein anderes Thema ist der zusätzliche Autoverkehr. Was ist mit den öffentlichen Verkehrsanbindungen? Gibt es Kitaplätze für die rund 500 Familien, die in den kommenden zehn Jahren zuziehen werden? "Ich kann Ihnen klar sagen", so Zimmermann, "bei allen Planungen haben wir die Neubauvorhaben der Stadt miteinbezogen." Einer Bürgerin liegt eine andere Frage auf dem Herzen. Laut Koalitionsvereinbarung in NRW wird die CO-Pipeline wohl doch in Betrieb genommen. "Mutig, dass Sie direkt dort ansiedeln wollen", sagt sie. Zimmermann verspricht, die Stadt werde alles tun, um die Pipeline zu verhindern.

(RP)
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