Langenfeld Bürgerbegehren: Initiative will Galerieplatz nutzen

Langenfeld · Mit "Kopfschütteln und Bedauern" hat die Bürgerbegehren-Initiative "Rettet die Felix-Metzmacher-Schule"(RdF) auf eine Entscheidung der Stadtverwaltung reagiert, wonach die Unterschriftenlisten für das Ende Januar startende Bürgerbegehren nicht im Rathaus oder anderen öffentlichen Gebäuden ausgelegt werden dürfen.

Ebenso wurde ihr ein Informationsstand auf dem Wochenmarkt untersagt; nur unmittelbar daneben erlaubt. Initiativen-Sprecher Wilhelm Kollbach: "Als mündige Bürgerinnen und Bürger spornt uns diese Verhaltensweise jedoch zusätzlich an: Wir werden nunmehr Vereine, Geschäfte, Gaststätten und Privatpersonen bitten, uns bei der Auslegung von Unterschriftenlisten und der Ermittlung des Bürgerwillens zu helfen. Jede Unterstützung ist willkommen."

Ex-Bürgermeister Friedhelm Görgens, der mit der RdF ebenfalls den Abriss des historisch wertvollen Metzmacher-Baues verhindern will, fügt hinzu: "Ich bedauere die Mauer-Taktik der Stadtverwaltung und hätte mir etwas mehr Gelassenheit, Souveränität und Bürgerfreundlichkeit gewünscht. Dieses Verhalten wird auch über die Grenzen der Stadt hinaus viel Kopfschütteln auslösen." Die RdF werde jetzt beantragen, den Galerieplatz für Infostände zu benutzen. Für potenzielle Unterstützer(innen) hat die Initiative ab sofort ein Info-Telefon eingerichtet: 0175-4167572.

Die Initiative ihrerseits hatte führende Vertreter der Verwaltung für gestern Abend in die Gaststätte Martinsklause an der Richrather Straße eingeladen. Organisator Torsten Muntz: "Wir arbeiten mit offenem Visier. Jeder Bürger soll sich ein eigenes Bild von den Plänen, die noch nie vollständig außerhalb des Rathauses vorgestellt worden sind, machen können."

(mei)
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