Langenfeld/Monheim Bürger wollen Licht für dunkle Ecken

Langenfeld/Monheim · Es gibt sie, die dunklen Ecken in den Städten Langenfeld und Monheim. Einige Bürger sind unserem Aufruf gefolgt, und haben uns auf fehlendes Licht in ihren Vierteln aufmerksam gemacht.

 Winfried Büttner aus Wiescheid hätte gern etwas mehr Licht an der Straße zur Wasserburg. Eine Laterne wäre ausreichend.

Winfried Büttner aus Wiescheid hätte gern etwas mehr Licht an der Straße zur Wasserburg. Eine Laterne wäre ausreichend.

Foto: Ralph matzerath

Winfried Büttner lebt seit 20 Jahren in Wiescheid. Der dunkle Verbindungsweg zwischen der Straße an der Wasserburg und der Kirchstraße ärgert ihn schon lange. "Der Weg ist eng und nicht beleuchtet. Und das über eine Länge von etwa 200 Metern", sagt er. Der Weg sei nur für Fußgänger und Radler zu nutzen. Die Bebauung geht dicht bis an den Wegesrand. Da werde es schon einmal eng und gefährlich.

Auch an der Schlieperstraße in Wiescheid, zwischen Wasserburg und Parkstraße hat Büttner einen dunklen Weg ausgemacht. "Diese Straße darf auch von Autos befahren werden. Aber es gibt keine einzige Lampe auf dem 150 Meter langen Stück." Auch einen Bürgersteig gebe es dort nicht. Er wünscht sich für jeden Weg je eine Laterne. "Das würde die Situation dort stark verbessern", sagt er.

"Wir werden uns diese Wege anschauen", verspricht Franz Frank, Referatsleiter Tiefbau bei der Stadt Langenfeld, der Herr über 7000 Leuchten ist.

Christa Brunke (77) würde sich über eine große Laterne freuen, die den Kreuzungsbereich Montessoristraße/Schulstraße erhellt. "Die Montessoristraße ist gut beleuchtet'", sagt die 77-Jährige. Doch wenn man zur Schulstraße kommt, ist es auf einmal dunkel. Das ist unangenehm", sagt sie. "Ich sehe eigentlich noch recht gut", findet die resolute Langenfelderin. Aber dieser Bereich sei dann doch zu dunkel. Meist falle ihr das auf, wenn sie aus dem Theater komme.

Erika Klees, die in der Sackgasse am Eibenweg lebt, beklagt die geringe Strahlkraft der "alten Laterne". "Es ist gut, dass es eine Laterne gibt. Aber sie wirkt eher funzelig. Ein stärkeres Leuchtmittel wäre gut", findet sie. Denn die nächste Bogenlampe sei weit weg. Auch darum will Franz Frank sich kümmern.

In Monheim kämpft Peter Buhlert um Licht vor seiner Haustür. Er wohnt in der Marie-Curie-Straße. Allerdings ist das eine Privatstraße. "Es gibt eine Lampe", berichtet er. "Aber sie brennt nicht, weil die meisten Eigentümer sich nicht an den Stromkosten dafür beteiligen wollen", sagt er. Einen Vorstoß will er jedoch noch wagen und setzt auch auf die Stadt. "Das Thema haben wir bereits diskutiert", sagt Andreas Apsel, Bereichsleiter. Die Stadt würde das Licht bereitstellen, aber die Eigentümer müssten den Strom bezahlen. Buhlert appelliert an die Sicherheitspflicht der Stadt. Er fürchtet, dass Einbrecher diese Situation ausnutzen könnten. "Am Heerweg wurde gerade erst wieder eingebrochen", sagt er. Und am Ende des Monats ist hier ein dunkles Loch."

Richard Wuscher aus Monheim klagt über Dunkelheit an der Krischerstraße. Ab der Kreuzung Lindenstraße/Kirchstraße sei die Beleuchtung schlecht. Es stehen zwar Laternen auf der Straße. Doch die seien acht Meter hoch und durch die Platanen hindurch würde das Licht den Gehweg nicht ausreichend beleuchten. Aus seiner Sicht würde es genügen, die Masten auf vier Meter zu reduzieren, damit auch Fußgänger etwas davon hätten. "Das können wir nicht machen. Dann ist die Streuung nicht breit genug und wir müssten doppelt so viele Masten aufstellen", sagt Andreas Apsel. Er verweist auf das geplante Lichtband vom Rhein zur City.

(RP)
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