Langenfeld/Monheim Büffel-Stau setzt sich in den Städten fort

Langenfeld/Monheim · Fünf entlaufene Wasserbüffel auf der A 3 haben gestern im morgendlichen Berufsverkehr ein Verkehrschaos ausgelöst, wie es sonst nur heilige Kühe in Indien vermögen. Die Störungen durch Umleitungen fahrende Pendler waren bis in die Innenstädte von Monheim und Langenfeld spürbar. Der Monheimer Stadtsprecher Thomas Spekowius geriet vom Österreichviertel kommend zunächst auf der Berghausener Straße Richtung Spaghettiknoten in einen Stau. Anschließend probierte er alle Schleichwege Richtung Monheim aus, - Baumberger Chausee, Berghausener Straße Richtung Langenfeld - bis er aufgab und zu Hause aufs Rad umstieg. Seine Kollegin Birte Hauke, die täglich mit der S-Bahn von Köln einpendelt, strandete am S-Bahnhof Langenfeld. "Ich musste dort eine halbe Stunde auf den 790er warten."

"Eine kluge Entscheidung" traf der Langenfelder Planungsamtschef Stephan Anhalt, der in Mülheim an der Ruhr wohnt. Nach den Meldungen im Verkehrsfunk fuhr er nicht auf die A 3 auf, sondern schlug sich auf dem Landweg über Ratingen und Erkrath nach Langenfeld durch - und kam pünktlich. Verkehrsreferatsleiter Franz Frank indes, der in Ratingen wohnt, war auf der A 3 in eine Wagenkolonne eingepfercht und musste erst den Abtransport der schlafenden Büffel abwarten. Als er auf die A 542 abfuhr, lief der Verkehr - was ihn erstaunte - in beiden Richtungen. Indes ging anschließend auf der L 219 (ehemals B 8) nichts mehr. "Bis zu einer Stunde Verspätung" hatten die Busse der Bahnen der Stadt Monheim (BSM), sagt Betriebsleiter Michael Hamann. Besonders die Linien 790, 791 und 777 waren betroffen. "Der Autoverkehr suchte sich vor allem auf den Querverbindungen durch Langenfeld, aber auf der B8 seine Wege weg von der A 3 und den Rückstaus auf der A 59". Die Störungen zogen sich bis zum Vormittag hin.

(elm)
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