Langenfeld/Hilden Bonhoeffer-Gymnasium nimmt weniger Schüler auf

Langenfeld/Hilden · Die Evangelische Landeskirche arbeitet an einem neuen Modell für das Schulzentrum in Hilden. Das betrifft auch Eltern, die ihre Kinder gern am Hildener Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium sehen würden. Dieses wird im Zuge der Umstrukturierung verkleinert. Das sagten Vertreter der Kirchen- und der Schulleitungen gestern vor Journalisten. Die Fliedner-Realschule soll sukzessive aufgelöst werden. Eine Gesamtschule entsteht. Auch das Internat wird geschlossen.

 Otmar Scholl, Klaus Eberl, Guedo Wandrey und Udo Kotthaus (von links) bei der Vorstellung der Pläne. An ihnen habe man ein Jahr gearbeitet.

Otmar Scholl, Klaus Eberl, Guedo Wandrey und Udo Kotthaus (von links) bei der Vorstellung der Pläne. An ihnen habe man ein Jahr gearbeitet.

Foto: olaf

"Mit diesen Schritten stärken wir den Standort Hilden und machen unsere Schulen zukunftsfest", sagte Oberkirchenrat Klaus Eberl. "Die Realschule ist eine aussterbende Schulform, darauf müssen wir reagieren." Zum einen wollten Eltern die Schullaufbahn ihrer Kinder, so lange es geht, offenhalten. Zum anderen seien kaum noch Lehrer für Realschulen zu finden, da die Anwärter an Sekundar- und Gesamtschulen bessere Bedingungen vorfänden.

Die Wilhelmine-Fliedner-Realschule wird zum kommenden Schuljahr keine Schüler mehr aufnehmen. Stattdessen können Eltern ihre Kinder an der neuen Evangelischen Gesamtschule oder am Bonhoeffer-Gymnasium anmelden. Dieses wird zurzeit von 79 Langenfelder Schülern besucht, soll jedoch von vier auf drei Züge verkleinert werden und bekommt einen offenen Ganztagsbetrieb. Die Oberstufen von Gymnasium und künftiger Gesamtschule sollen zusammen geführt werden.

(gök)
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