Langenfeld BOB - Firmen werben um Nachwuchs

Langenfeld · Am 15. Mai ist die dritte Berufsorientierungsbörse für Schüler aus Langenfeld, Monheim und Umgebung. In der Stadthalle werden sich etwa 100 Aussteller präsentieren.

Das Angebot bei der Berufsorientierungsbörse (BOB) am 15. Mai steht jetzt fest. Die Stände in und vor der Stadthalle seien restlos ausgebucht, teilte Hans-Dieter Clauser als Vorsitzender des Trägervereins BOBplus mit. "Erneut haben sich mehr als 100 Aussteller aus Firmen, Hochschulen, Institutionen und Verbänden angemeldet." Damit werde wieder ein repräsentatives Angebot für alle jungen Menschen bereitgestellt, die mehr über ihre Zukunft wissen wollen.

Die Besucher bekommen nach Angaben von Cheforganisator Clauser in der Stadthalle Informationen über 150 Ausbildungsberufe, über Auslandsaufenthalte, Freiwilliges Soziales Jahr, Berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen und 35 Studiengänge. Bei der von Langenfeld und Monheim gemeinsam ausgerichteten Veranstaltung sind die beiden Bürgermeister Frank Schneider und Daniel Zimmermann Schirmherren. Durch Besuche bei ortsansässigen Betrieben werben beide gemeinsam mit Clauser für die BOB.

Zu den in der Stadthalle ausstellenden Unternehmen gehört etwa die Langenfelder Heinen-Gruppe, die im Gerüstbau, in der Aufzugstechnik und im Industrieklettern aktiv ist. Dazu gehören auch individuelle Lösungen für komplexe historische Gebäude und Kirchen. Nach einer dreijährigen Lehre und dem Gesellenbrief fördert das Unternehmen weitere Qualifikationen, bevor es schrittweise immer höher geht. "Wir bieten attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Geeignete Auszubildende zu finden, ist jedoch ausgesprochen schwer", sagt Firmenchef Patrick Heinen. Deshalb werde sein Unternehmen bei der BOB mit einem aufwändigen Stand vertreten sein. "Wir hoffen, auf diesem Wege mit Ausbildungs-interessenten in Kontakt zu kommen und bieten ernsthaften Bewerbern einen interessanten Ausbildungsplatz."

Bei über 136 Berufen im Transport- und Logistikwesen (Agentur für Arbeit, Stand: Juni 2012) kann der eine oder andere noch unschlüssige Schüler leicht in dieser Branche das Passende für sich finden. "Vom aktiven Anpacker bis hin zum Theoretiker ist hier für jeden was dabei", meint Hanna Frese vom Verein Transportbotschafter, der sich sowohl für mehr Verständnis zwischen Lastwagen- und Pkw-Fahrern als auch für die Nachwuchsförderung einsetzt. Vor der Stadthalle steht hierzu der umgebaute US-Truck des Vereins bereit. Zudem informiert bei der BOB der Düsseldorfer IT-Dienstleister TimoCom. Der Anbieter einer nach eigenen Angaben in Europa marktführenden Fracht- und Laderaumbörse beschäftigt derzeit über 300 Mitarbeiter aus 30 Nationen, darunter zehn Auszubildende.

Um den bei vergangenen Berufsorientierungsbörsen im Vergleich zu anderen Schulformen etwas schwächelnden Besuch von Gymnasiasten zu beleben, sind diesmal laut Clauser mehr Hochschulen und Akademien unter den Ausstellern. Die sehen nach einer Umfrage Verbesserungsbedarf bei der Vorbereitung der Schüler auf die BOB. Deshalb finden die Schulen unter www.BOBplus.de Merkblätter, wie sie ihre Schützlinge fit für die Börse machen können. Im "Scout"-Programm werden ausgesuchte Schüler als "Türöffner" trainiert, um ihren Mitschülern die Schwellenangst bei der Kontaktaufnahme mit Ausstellern zu nehmen.

(RP/ac)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort