Langenfeld/Monheim/Hilden Blitzeinschlag sorgt für minutenlangen Stromausfall

Langenfeld/Monheim/Hilden · In allen drei Städten ist am Donnerstagittag für drei Minuten der Strom ausgefallen – genau während des Unwetters. Von 13.38 bis 13.41 Uhr gingen die Lichter aus. Ob bei Edeka in Monheim oder bei Sass am Markt in Langenfeld: Überall standen Kunden plötzlich im Dunklen.

Gewitterregen: Stromausfall in Hilden und Monheim
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In allen drei Städten ist am Donnerstagittag für drei Minuten der Strom ausgefallen — genau während des Unwetters. Von 13.38 bis 13.41 Uhr gingen die Lichter aus. Ob bei Edeka in Monheim oder bei Sass am Markt in Langenfeld: Überall standen Kunden plötzlich im Dunklen.

Auch im Langenfelder Rathaus war's vorübergehend duster. Ursache für den Ausfall war ein Blitzeinschlag in einer der oberirdisch verlaufenden Leitungen namens "Benrath Nord und Süd" sowie "Hülberg Nord und Süd". Wo genau der Blitz einschlug, war am Donnerstag noch nicht klar, jedoch haben alle vier Leitungen "ausgelöst", so der Fachjargon. "Wir konnten die Störung in dem einen Fall in zwei Minuten, in dem anderen Fall in drei Minuten beheben", sagte Jürgen Esser von der Firma "Westnetz" mit Standort Neuss.

Der Betreiber ist eine hundertprozentige Tochter der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke RWE, die den Netzen der Stadtwerke in den hiesigen Kommunen als Betreiber vorgelagert sind.

Vermutlich durch den Stromausfall und Blitzschläge lösten in Monheim insgesamt sechs automatische Brandmeldeanlagen im Stadtgebiet gleichzeitig aus. Wie Feuerwehrsprecher Torsten Schlender mitteilt, waren zwei dieser Alarme in Altenheimen, einer im Krankenhaus sowie in einem Hotel und in Industriebetrieben. "Parallel waren zwei medizinische Notfälle zu versorgen." Auch die Feuerwache war nach Schlenders Worten kurzzeitig vom Stromausfall betroffen. Dort setzte die vorhandene Notstromanlage ein.

Als Einsatzleiter ließ Schlender nach eigenen Angaben unverzüglich alle Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr alarmieren und rückte mit der hauptamtlichen Wache zu den Brandmeldungen in den sechs betroffenen Objekten aus. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte sukzessive. Insgesamt waren neun Fahrzeuge mit insgesamt 32 Feuerwehrleuten im Einsatz. "Alle Einsätze erwiesen sich als Fehlalarm."

Nur einmal musste gestern wegen eines umgestürzten Baumes ausgerückt werden. Das acht Meter hohe Exemplar hatte sich infolge des Unwetters am Nachmittag gegen 14 Uhr über den Bruchhauser Weg in Hilden gelegt. "Die Straße war für eine gute halbe Stunde versperrt, ehe wir den Stamm mit der Kettensäge zerteilt und beiseite geschafft haben", berichtet die Feuerwehr in der Itterstadt.

(gök/mei/gut)
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