Langenfeld Bergische Landstraße ist wieder frei

Langenfeld · Die Bauarbeiten an der Straßendecke konnten zwei Wochen früher als erwartet beendet werden.

 Die Baustelle an der Bergischen Landstraße in Langenfeld wird bald wieder aufgeräumt, und der Verkehr kann frei fließen.

Die Baustelle an der Bergischen Landstraße in Langenfeld wird bald wieder aufgeräumt, und der Verkehr kann frei fließen.

Foto: RALPH MATZERATH

Das ist doch mal eine gute Nachricht: Die Großbaustelle Bergische Landstraße ist früher fertig als geplant. Ursprünglich hieß es, die Sanierung der Fahrbahn würde bis Ende April dauern. "Nun ist die Straße bereits zu Ostern wieder frei", sagt Christine Binz von Straßen NRW. Und das ganz große Verkehrschaos ist ausgeblieben: Rückstaus bis in die Innenstadt und Schleichwegverkehr durch Wohngebiete sollen weitgehend ausgeblieben sein. Bereits am Donnerstag soll die Baustelle freigeräumt werden. Kleinere Arbeiten an den Grünstreifen werden auf nach Ostern verlegt.

Seit Anfang März wurde die Gegenfahrbahn saniert. Nachdem im vergangenen Herbst auf der Bergischen Landstraße (L 403) die eine Hälfte der Fahrbahn saniert worden war, kam nun die Gegenspur an die Reihe. Während dieser Arbeiten rollte der Verkehr auf der L 403 ausschließlich in Richtung Leichlingen. Der Gegenverkehr nach Langenfeld und Solingen wurde umgeleitet, mit Ausnahme der Zufahrt zur "Schlenkhecke". Von dort können die Autofahrer links wie auch rechts auf die Bergische Landstraße auffahren. Die Deckensanierung der östlichen Fahrbahnseite ab der "Schlenkhecke" wurde auf einer Länge von etwa 1500 Meter bis hinter die Anschlussstelle Langenfeld-Immigrath durchgeführt. Jetzt können die Leichlinger wieder ohne Behinderung nach Langenfeld fahren. Während die Bauarbeiten damit auf Langenfelder Seite abgeschlossen sind, wird Straßen NRW in der Nachbarstadt Solingen ab dem 5. Mai die Anschlussstelle zur A 3 sperren, so Christine Binz. "Alles ist durchorganisiert", sagt Projektleiter Dietmar Giesen von Straßen NRW. Läuft alles nach Plan, werde die neue Fahrbahnaufteilung hin zu der Anschlussstelle Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. "Wir verbessern hier etwas - und zwar mit System. Am Ende wird es eine starke Entlastung geben." Er gehe davon aus, dass für den aus Wiescheid und Solingen kommenden Verkehr durch eine neue, moderne Lichtsignalanlage und eine zusätzliche Rechtsabbiegespur in Richtung Köln "messbare Verbesserungen" eintreten. "Das hängt natürlich immer auch von der Verkehrsdichte auf der Autobahn ab."

Voraussetzung für diese Umbauarbeiten und die dreieinhalb Monate währende Schließung der A3-Anschlussstelle war laut Giesen der Abschluss des zweiten Bauabschnitts an der Bergischen Landstraße, der jetzt fertiggestellt wurde. Nun kann die Stadt Langenfeld sich auf ein neues verkehrliches Projekt konzentrieren: die grüne Welle in der Stadt. Diese könnte beispielsweise auch die Schneiderstraße entlasten. Die Feinstaubbelastung in der Luft soll dort sehr hoch sein, so dass ein zügiger Verkehr sich positiv auswirken würde.

Und es gibt weitere Problembereiche in Langenfeld: Wer von der Autobahn A 59 und der Düsseldorfer Straße her in Richtung Winkelsweg fährt, steckt nachmittags und am frühen Abend mindestens zehn Minuten lang in der Autoschlange vor der Einmündung Zehntenweg/Jahnstraße fest. "Dass die Berghausener Straße mit täglich fast 23 000 Fahrzeugen ihr Leistungsende erreicht hat, ist Fakt", sagt der städtische Verkehrsplaner Franz Frank.

Wenn der Landesbetrieb Straßen NRW nach Abschluss der L 403-Fahrbahnsanierung Anfang Mai mit dem Umbau der A 3-Anschlussstelle an der Hardt beginnt, dann wird sich dies nach Franks Worten "ebenfalls wieder im ganzen Stadtgebiet auswirken".

(RP)
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