Bürgerversammlung Berghausener diskutieren über Ortsteil

LANGENFELD · Am Mittwoch bringen Bürger im Saal von St. Paulus Ideen zur Rahmenplanung für Alt-Berghausen ein.

 Tradition in Alt-Berghausen: Das  Schürreskarrenrennen ist alljährlich Höhepunkt der Dorfkirmes.

Tradition in Alt-Berghausen: Das  Schürreskarrenrennen ist alljährlich Höhepunkt der Dorfkirmes.

Foto: Rheinische Post/RALPH MATZERATH

Berghausener sollen sich gemeinsam Gedanken über ihren Ortsteil und dessen Zukunft machen. Hierzu lädt die Stadtverwaltung für Mittwoch, 13. Februar,  zu einem Informations- und Diskussionsabend ins Pfarrheim St. Paulus ein. Angesprochen sind mit dieser Ideenbörse die etwa 1000 Berghausener, die im historischen Ortskern und dessen Umkreis wohnen. Auf einen CDU-Antrag hin hatte der Stadtrat Ende letzten Jahres beschlossen, eine so genannte städtebauliche Rahmenplanung für „Alt-Berghausen“ zu entwerfen.

Autobahn A59, Bahnstrecke, Berghausener- und Knipprather Straße umranden das Gebiet, um das es geht. In einer ersten Bestandsanalyse im Fachausschuss hatte Stadtplaner Tobias Rasch angesichts dieser Gegebenheiten von „Fluch und Segen zugleich“ gesprochen. Die optimale Verkehrsanbindung durch die Nähe zu zwei S-Bahnhöfen und der Autobahn-Auffahrt bringe als Nachteile Lärm und Abgase mit sich, zudem stellten A59 und die Schienen Barrieren dar. Immerhin haben die Alt-Berghausener ganz in der Nähe Wasserski-Anlage, Sportstätten, Feld- und Waldwege, ein funktionierendes Vereinsleben und vier Baudenkmäler.

Diesen Pluspunkten stehen nach Raschs Ansicht aber etliche Mängel gegenüber: Im historischen Dorfkern gab es nie eine Kirche, die üblicherweise eine Ortsmitte markiert. Erst in den vergangenen 20 Jahren seien viele Wohnhäuser und Am Solpert auch Firmengebäude entstanden. Indes sprach Rasch etliche Mängel von Alt-Berghausen an: Das Ortsbild sei uneinheitlich, es gebe Gestaltungsdefizite und die Aufenthaltsqualität für Fußgänger sei gering.

Nun sollen also die Alt-Berghausener in der Versammlung am Mittwoch nach ihren Wünschen befragt werden. Die städtebauliche Rahmenplanung ist nach den Worten von Referatsleiter Stephan Anhalt „ein informelles Planungsinstrument, um Entwicklungspotenziale und Chancen eines Ortsteils herauszustellen, aber auch eventuelle Defizite und Probleme aufzuzeigen, um darauf aufbauend Ziele und Leitlinien für die Zukunft zu formulieren“.

Mittwoch, 13. Februar,  18 Uhr, Pfarrheim St. Paulus, Treibstraße 25

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