Langenfeld/Monheim Beide Städte liegen beim W-Lan vorne

Langenfeld/Monheim · Langenfeld und Monheim verbessern nicht nur in der City die Möglichkeiten, unterwegs gratis im Internet zu surfen.

 Dank der W-Lan-Senderanlage auf der Langenfelder Markthalle geht es im weiten Umkreis in der City drahtlos und gratis ins Internet.

Dank der W-Lan-Senderanlage auf der Langenfelder Markthalle geht es im weiten Umkreis in der City drahtlos und gratis ins Internet.

Foto: Ralph Matzerath

In beiden Städten gibt es immer mehr Möglichkeiten, gratis im Internet zu surfen. Monheim hat seit dem Start seines drahtlosen lokalen Netzwerks (W-Lan) im Herbst 2013 schon 21 hierfür notwendige Sender - so genannte Hotspots - angebracht; oftmals senden sie von neu installierten Laternenmasten aus. Langenfeld legte im Mai 2014 los und verfügt mittlerweile über sieben solcher Anlagen. Monheim will laut Bürgermeister Daniel Zimmermann in Zusammenarbeit mit dem städtischen Energieversorger Mega im kommenden Jahr noch einmal 37.000 Euro in den weiteren Ausbau solcher Hotspots stecken. "Wir sind dann die erste Stadt bundesweit, die flächendeckend W-Lan hat." 27 Millionen Euro investierte Monheim somit insgesamt in den Glasfaserausbau.

Ganz so weit ist Langenfeld noch nicht. Dort treiben die Stadtwerke neben dem flächendeckenden Ausbau ihres Glasfasernetzes für schnelles Internet zusätzlich in Kooperation mit dem Marketing-Verbund Kommit das Angebot an gebührenfreiem W-Lan voran. Die bislang an der Markthalle, am Marktkarree und am Stadtwerke-Kundenzentrum installierten Hotspots decken die Fußgängerzone und angrenzende Bereiche gut ab. "Wir wollten viele gastronomische Betriebe einbeziehen", sagt Citymanager und Kommit-Chef Jan Christoph Zimmermann, so dass Gäste dort ihren Tablet-Computer oder ihr Smartphone nutzen können. Dies sei auch im Hinblick auf das gerade gestartete Konzept "Future City" wichtig, das den innerstädtischen Einzelhandel und dessen Angebote via Internet für Kunden noch attraktiver machen soll. Auch bei den großen Festen in der City mit viel Publikum solle das Gratis-Internet etwa für das Versenden von Fotos funktionieren, betont Zimmermann.

Auch außerhalb der Langenfelder City haben die Stadtwerke nach Angaben von Sprecherin Natalie Pater schon in einigen Ortsteilen Sendeanlagen für gebührenfreies W-Lan installiert: in Richrath-Mitte an der Kirche St. Martin, auf dem Reusrather Platz, beim Immigrather Edeka-Markt an der Schneiderstraße und in Berghausen am Campingplatz bei der Wasserskianlage sowie auf dem Parkplatz des Ladenzentrums An der Landstraße. "Die nächsten drei Hotspots sollen am Berliner Platz, im Freizeitpark Langfort und beim Stadtbad an der Langforter Straße folgen, die genauen Termine stehen aber noch nicht fest." Laut Stadtwerke-Chef Kersten Kerl bietet der Hotspot am Reusrather Platz bereits eine Übertragungsgeschwindigkeit von 250 Megabit pro Sekunde. "Dazu werden so genannte Wireless Access Points an das schnelle Glasfaserinternet der Stadtwerke angehängt."

Ebenfalls in Langenfeld hat der Landschaftsverband Rheinland jetzt beim Wohnhaus für Behinderte an der Kölner Straße 56 ein offenes Freifunk-W-Lan eingerichtet. Laut LVR-Direktorin Gabriele Lapp kann "der Internetzugang natürlich auch von Passanten genutzt werden. Denn ein Passwort ist nicht nötig." Der LVR wolle solche Angebote ausweiten. "Wir kooperieren aktuell mit Freifunk Rheinland, Neanderfunk und Freifunk Mettmann."

(mei)
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