Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben
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Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben

Langenfeld/Monheim Beide Städte hissen am 14. Mai Israels Flagge

Langenfeld/Monheim · Vor den Rathäusern von Langenfeld und Monheim wird ein Signal gegen Antisemitismus gesetzt.

In beiden Städten wird am 14. Mai die israelische Flagge vor dem Rathaus gehisst. Nach Angaben des Langenfelder Rathaussprechers Andreas Voss und dessen Monheimer Kollegen Norbert Jakobs folgen beide einem bundesweiten Aufruf der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, anlässlich des 70. Jahrestages der Ausrufung des Staates Israel. Dies sei "zum einen ein Zeichen unserer Solidarität mit dem Staat Israel", sagt Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider. "Zum anderen wollen wir mit vielen anderen Gemeinden in Deutschland ein wichtiges Signal gegen Antisemitismus in diesem Lande senden." In Langenfeld wohnen laut Voss derzeit etwa 50 Juden, außerdem bestehe seit vielen Jahren eine Freundschaft mit der israelischen Stadt Kiriat Bialik. Monheim hat mit dem israelischen Tirat Carmel seit 1989 eine offizielle Städtepartnerschaft.

"Wie wichtig dieses Signal gegen Antisemitismus ist", verdeutlicht nach Bürgermeister Schneiders Worten eine gestern im Rathaus eingegangene Meldung über in Langenfeld gesichtete Schmierereien, "die sich gegen Menschen jüdischen Glaubens richteten". Entdeckt wurden diese in der Nähe des Rietherbachs auf Schildern einer Ferngasleitung. Schneider: "Ohne diese von Dummheit und Menschenfeindlichkeit zeugenden Parolen hier wiederholen zu wollen, müssen die Personen, die solche hohlen Phrasen öffentlich verbreiten, strafrechtlich verfolgt und zur Verantwortung gezogen werden." Die Schmierereien seien umgehend dem Staatsschutz gemeldet worden und würden nach der Beweisaufnahme entfernt.

(mei)
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