Lange Staus Vier Verletzte bei schwerem Unfall auf der A3

Langenfeld/Hilden · Die Unfallursache: Rechts überholen.

 Auch die Feuerwehren aus Langenfeld und Hilden waren auf der A3 im Einsatz.

Auch die Feuerwehren aus Langenfeld und Hilden waren auf der A3 im Einsatz.

Foto: RP/Patrick Schüller

Vier teils schwer Verletzte, ein Schaden von etwa 160.000 Euro und eine Autobahn-Vollsperrung – das ist die Bilanz eines Unfalls am Samstagnachmittag auf der A 3 etwa in Höhe der Raststätte Ohligser Heide. Ursache war laut Polizei verbotenes Rechtsüberholen.

Demnach war am Samstag gegen 15.15 Uhr ein 23-jähriger Langenfelder mit seinem VW Golf auf der linken der drei Spuren in Richtung Oberhausen unterwegs. Kurz vor der Raststätte Ohligser Heide wurde er von einem 47-Jährigen und dessen Mercedes rechts überholt. Beim Versuch, auf den linken Fahrstreifen zu wechseln, berührte der Mercedes den Golf und kam ins Schleudern. Er drehte sich mehrmals um die eigene Achse und fuhr mit der Fahrzeugfront gegen die Mittelschutzplanke, die auf einer Länge von 70 Metern beschädigt und niedergedrückt wurde. Der Golf des Langenfelders schleuderte derweil über die niedergedrückte Schutzplanke, über alle drei Spuren der Gegenfahrbahn und kam auf dem Seitenstreifen quer zur Fahrtrichtung zum Stillstand. Ein umherfliegender Stahlträger der Schutzplanke durchschlug die Windschutzscheibe eines Wohnwagengespanns aus den Niederlanden auf dem Weg in Richtung Köln. Die 54-jährige Beifahrerin des Gespanns wurde durch den Träger getroffen und schwer verletzt. Der Langenfelder wurde leicht verletzt, ebenso der Mercedes-Fahrer. Sein Beifahrer (41) wurde schwer verletzt.

Während der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten musste die A 3 für eine Stunde komplett gesperrt werden. Die größte Staulänge betrug in beide Richtungen rund fünf Kilometer. Der Führerschein des 47-Jährigen wurde beschlagnahmt. Im Einsatz waren die auch Feuerwehren aus Langenfeld und Hilden.

(gut)
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