Baumberg St. Dionysius rückt ins Zentrum

Monheim · Die katholische Kirche in Baumberg soll noch stärker als Mittelpunkt des Ortsteils wahrgenommen werden. Die Pläne kommen in den Rat.

 Der Bereich rund um die die Kirche St. Dionysius in Baumberg soll aufgewertet werden, so dass das sakrale Gebäude ls Mittelpunkt wahrgenommen wird.

Der Bereich rund um die die Kirche St. Dionysius in Baumberg soll aufgewertet werden, so dass das sakrale Gebäude ls Mittelpunkt wahrgenommen wird.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die katholische Kirche St. Dionysius in Baumberg liegt auf einem kleinen Hügel und prägt so das Bild des Stadtteils. Mit der Neugestaltung des Ortseingangs wird sie noch deutlicher als bisher in den Mittelpunkt gerückt. Einstimmig brachten die Politiker im Stadtplanungsausschuss jetzt den Bebauungsplan St. Dionysius im Südwesten von Baumberg auf den Weg. Er umfasst den Bereich zwischen Berghausener Straße und Humboldtstraße. Der Stadtrat muss in seiner Sitzung am 10. Oktober, 17 Uhr (Ratssaal), noch zustimmen.

Das ist geplant Das zentrale Element ist die Freistellung des Kirchhügels. Außerdem wird ein neues Pfarrzentrum gebaut. Der östliche Teil bekommt ebenfalls eine neue Struktur. Geplant ist dort ein Wohnhof. Darin findet die bestehende Kita Platz und es lässt sich ein Neubau integrieren. Der angrenzende historische Kirberger Hof bleibt weitgehend erhalten. Auf den nördlichen Weideflächen kann ebenfalls ein Wohnhof gebaut werden. Insgesamt sollen so auf der 3,4 Hektar großen Fläche mehr Wohnungen entstehen. Die neuen Wohnhöfe werden für Fußgänger und Radfahrer zwischen Berghausener Straße und Humboldtstraße mit Wegen verbunden. Wie der Kirberger Hof konkret genutzt wird, bleibt erst einmal offen. Im Gespräch ist ein Bauernhofkindergarten mit Tierhaltung.

Das sagt der Denkmalschutz Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland fordert einen Abstand zwischen Kirche und Neubauten von mindestens 7,5 mal zehn Metern. Das sichern die Planer durch die Festsetzung von Baulinien zu. Beim Kirberger Hof müssen sämtliche historischen Gebäude erhalten bleiben. Er wird als Baudenkmal geführt. Zusätzlich gibt es mehr Spielraum durch erweiterte Baugrenzen über den denkmalgeschützten Bereich hinaus. Bei baulichen Änderungen muss der denkmalpflegerische Aspekt beachtet werden.

Wie hoch wird gebaut? Für die Gemeindebedarfsfläche Kirche werden maximale Gebäudehöhen festgesetzt. Sie orientieren sich an der Taufhöhe und ordnen sich dem bestehen Bau unter. Die Traufe begrenzt eine geneigte Dachfläche nach unten. Die neuen Häuser an der Berghausener Straße können bis zu drei Geschossen hoch sein. Sie sollen eine Raumkante bilden. Im Inneren Bereich ist die Bebauung aufgelockert.

Das tut die Stadt gegen den Lärm Weil der Verkehr auf der viel befahrenen Berghausener Straße viel Lärm verursacht, sind Schallschutzmaßnahmen für die neuen Häuser vorgesehen. Auch das nicht optimal gedämmte Bürgerhaus an der Humboldtstraße mit Veranstaltungen für bis zu 700 Besucher erhöht an einigen Tagen den Lärmpegel für die Nachbarschaft. Auch dort sind Schallschutzmaßnahmen geplant, um die neuen Wohnungen bauen zu können.

Neuer Grünzug Ein öffentlich festgesetzter Grünzug verbindet die Kirche mit dem Bürgerhaus. Die öffentliche Fläche am Kirberger Hof wird auf zehn Meter Breite begrenzt. Die restliche Fläche wird als private Grünfläche ausgewiesen. Der Eigentümer nutzt sie als  Garten.

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