Monheim Bayer unterstützt äthiopische Kleinbauern

Monheim · Das Unternehmen arbeitet mit der gemeinnützigen Organisation "Fair Planet" zusammen.

 Sahel Refai (Bayer), Shoshan Haran (Fair Planet) und Vicente Navarro (Vegetable Seeds), von links, berichten über das Projekt.

Sahel Refai (Bayer), Shoshan Haran (Fair Planet) und Vicente Navarro (Vegetable Seeds), von links, berichten über das Projekt.

Foto: Bayer

Bayer kooperiert mit der gemeinnützigen Organisation "Fair Planet" und wird Teil des Projekts "Bridging the Seed Gap" in Äthiopien. Ziel des Projekts ist es, neue Anbaumöglichkeiten für Kleinbauern zu schaffen. Unterzeichnet wurde der Kooperationsvertrag auf den Versuchsfeldern des Projekts bei Dire Dawa, östlich der Hauptstadt Addis Abeba, und in Dire Dawa im Beisein von Vertretern der äthiopischen Regierung, der Universität Haramaya und von Landwirten.

"Bridging the Seed Gap" ist ein langfristig angelegtes Technologietransfer-Projekt. Es wurde ins Leben gerufen von Fair Planet in Zusammenarbeit mit führenden globalen Gemüsesaatgut-Unternehmen, nationalen und internationalen Beteiligten wie Regierungen, Hochschulen und Bauernverbänden sowie öffentlichen und privaten Geldgebern. Das Projekt ermöglicht Kleinbauern den Zugang zu qualitativ hochwertigen Gemüsesorten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zudem gehören zum Programm Schulungen, in denen vermittelt wird, wie das Saatgut mit minimalen Veränderungen der traditionellen Anbaumethoden optimal eingesetzt werden kann. Durch die Schulungen haben die Landwirte bessere Chancen auf höhere Ernten und Einkommen.

Bayer ist mit dem Bereich Vegetable Seeds an allen vier Projektorten vertreten. Neben Dire Dawa werden ähnliche Vorhaben in Harar, Butajira und Gondar umgesetzt. In der Anbausaison 2016 werden ausgewählte Tomaten-, Peperoni- und Zwiebelsorten aus dem Nunhems-Portfolio einige Sorten- und Anbauversuche durchlaufen. 2017 sollen die ertragreichsten Sorten von Bayer und den anderen Gemüsesaatgut-Unternehmen von ausgewählten Kleinbauern angebaut werden. Sie sollen dann weiteren Landwirten in deren Dörfern und Regionen die Vorteile dieses Saatgutes zeigen. "Zugang zu qualitativ hochwertigen Gemüse-Saatgutsorten und Know-how ist essenziell für eine Einkommenssteigerung der äthiopischen Kleinbauern", erklärt Vicente Navarro, Leiter Marketing und Vertrieb von Vegetable Seeds. "Dazu braucht es eine ganzheitliche Vorgehensweise und Kooperation. Unser Saatgut und unsere Kenntnisse werden der lokalen Landwirtschaft helfen." Shoshan Haran, Gründer und operativer Leiter von Fair Planet, ergänzt: "Unser Projekt, das wir zusammen mit führenden Gemüsesaatgut-Unternehmen ins Leben gerufen haben, soll Kleinbauern bessere Lebensbedingungen ermöglichen, indem sie Zugang zu Qualitätssaatgut erhalten und verbesserte Anbauverfahren lernen können, die nur minimal von ihrer traditionellen Praxis abweichen. Indem wir lokale Behörden, Hochschulen und Bauernverbände mit Kleinbauern zusammenbringen, können wir mit der Unterstützung globaler Unternehmen die Saatgut-Lücke schließen."

(pc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort