Der Spielplatz an der Bregenzer Straße bekommt eine große Turmspielanlage mit vielen Kletter- und Balancier-Elementen, eine Doppelschaukel und viele Sandspielgeräte. Die rund 500 Quadratmeter große Fläche wird im Zuge des Kita-Neubaus komplett umgestaltet. Die Politiker im gemeinsam tagenden Jugendhilfeausschuss und im Ausschuss für Schule und Sport nahmen die Pläne begeistert auf und waren einstimmig dafür.

Länger und angeregt diskutiert wurde jedoch darüber, ob die sich dort selber ausgesäten Bäume und Sträucher für die Anlage tatsächlich gekappt werden sollen. Jörg Schwenzfeier-Brohm (Grüne) fragte, „Gibt es eine Ersatzpflanzung – und wo ist die geplant?“ Bürgermeister Daniel Zimmermann konterte „Das ist Wildwuchs. Der kommt weg. Dafür gibt es keinen Ersatz!“ Dies bedauerte der Grünen-Politiker. Zimmermann warf ihm daraufhin „Populismus“ vor. „Wir haben 10.000 Bäume in der Stadt. Die sind alle erfasst.“ Im Durchschnitt lebe ein Stadtbaum rund 100 Jahre – anders als im Wald sei er hier vielen Stressfaktoren ausgesetzt. Manchmal tausche die Verwaltung die Bäume aus. Das sei nicht unökologisch, denn die Gesamtmenge bleibe konstant. Alexander Schumacher (SPD) wollte wissen: „Reichen denn 10.000 Bäume für das Stadtklima aus?“ Der Bürgermeister sagte: „Ja.“ Die 10.000 vorhandenen Bäume seien genug. „Monheim ist eine grüne Stadt.“ Im Vergleich mit anderen Kommunen stehe die Gemeinde gut da. Man brauche für die Menschen aber nun einmal auch Häuser und Spielplätze.