Monheim Schau zeigt vier Mütter des Grundgesetzes

Monheim · Unter dem Titel „Mütter des Grundgesetzes“ wird am heutigen Montag eine Ausstellung im Monheimer Rathaus eröffnet.

„Frauen und Männer sind gleichberechtigt.“ – so lautet Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes. „Formuliert wurde damit 1949 eher ein Programm als die Realität“, meint Rathaussprecher Norbert Jakobs mit Blick auf die Ausstellung. Es habe seinerzeit vorab heftige Diskussionen im Parlamentarischen Rat gegeben. „Dem gehörten vier Frauen an, die sich nicht einschüchtern ließen.“

Ihnen sei die Ausstellung gewidmet, die heute um 17 Uhr im Ratssaal von Bürgermeister Daniel Zimmermann und der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Regina Konrad eröffnet wird. „Überraschungsgäste mit politischem Scharfblick wird es ebenfalls geben“, kündigt Jakobs an. „Bei der öffentlichen Veranstaltung darf natürlich auch über die Gleichberechtigung in diesen Tagen diskutiert werden.“

Es handelt sich um eine Wanderausstellung, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag gegeben wurde. Sie besteht aus 16 Tafeln, die über Helene Weber, Elisabeth Selbert, Frieda Nadig und Helene Wessel informieren – eben die genannten Mütter des Grundgesetzes. Die textlichen Erläuterungen sollen die damaligen Vorgänge historisch einordnen. Die Ausstellung ist nach Angaben des Rathaussprechers ein Angebot des Helen-Weber-Kollegs. „Es ist die erste bundesweite und parteiübergreifende Plattform für politisch engagierte Frauen, die sich für die Gewinnung von Frauen für die Kommunalpolitik einsetzen.“

(mei)
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