Langenfeld Außergewöhnlicher Metzmacher-Tag

Langenfeld · Der Todestag des Namensgebers jährt sich zum 100. Mal – Anlass, um auf die Geschichte der Schule ebenso zu schauen wie auf deren Zukunft.

 Die Theater AG spielte Szenen aus dem Leben von Felix Metzmacher (der Herr mit dem Zylinder) nach.

Die Theater AG spielte Szenen aus dem Leben von Felix Metzmacher (der Herr mit dem Zylinder) nach.

Foto: Olaf Staschik

Der Todestag des Namensgebers jährt sich zum 100. Mal — Anlass, um auf die Geschichte der Schule ebenso zu schauen wie auf deren Zukunft.

Der alljährliche "Metzmacher-Tag" an der katholischen Hauptschule stand am Samstag unter besonderen Vorzeichen: Vor 100 Jahren wurde das alte (kürzlich abgerissene) Schulgebäude errichtet, nächste Woche wird auf dem Hof der erste Spatenstich für das neue Gesamtschulgebäude getätigt. Dazu jährt sich im Herbst zum 100. Mal der Todestag des Namensgebers, des früheren Langenfelder Bürgermeisters Felix Metzmacher, der als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg fiel.

Viele Eltern und Gäste nutzen den Vormittag, um sich beim "offenen Lernen" einen Eindruck von der Vielfalt schulischen Engagements zu machen. Im Foyer erinnerten von den Schülern gestaltete Infotafeln an die besonderen Leistungen Metzmachers, vom Hallenbad über die Straßenbahn bis zur Kultivierung der Richrather Heide. Der folgende "Metzmacherempfang" in der Aula der Johann-Gutenberg-Realschule bot ein buntes Programm von Tanz, physikalischen Experimenten, Musikvorführungen, über die Ehrung der Jahrgangsbesten bis zum vom früheren Rektor Karl-Heinz König einstudierten Theaterstück über Metzmacher. Dazu kam die Uraufführung der vom Lydton-Club initiierten Filmdokumentation "Die Schule mit dem Türmchen". Das Schulfest bot den Rahmen für die Unterzeichnung der Lernpartnerschaft zwischen der Schule und dem CBT-Seniorenwohnhaus St. Franziskus. Landrat Thomas Hendele, Schulleiter Rolf Schlierkamp und CBT Geschäftsleiter Norbert Molitor besiegelten damit im Rahmen des seit 2002 bestehenden Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft die Einbindung der Alteneinrichtung in den Regelunterricht der Hauptschule. "In den Fächern Hauswirtschaft, Religion, Arbeitslehre und Wirtschaft sollen die praktische Anwendung des Schulstoffes erfahrbar und nachvollziehbar gemacht sowie die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft aufgezeigt werden", erläuterten Schulleiter und Landrat.

Den Metzmacherorden erhielt in diesem Jahr "zu seiner eigenen Überraschung" Bürgermeister Frank Schneider, schließlich habe er mit den von ihm betriebenen politischen Entscheidungen das Auslaufen der alten FSM mit zu vertreten. Schneider dankte dem Kollegium für seine "hervorragenden Leistungen in dieser schwierigen Phase" und betonte, dass es ihm bei den Entscheidungen um die langfristige Zukunft der Schüler gegangen sei.

(mmo)
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