Langenfeld Aus für die B229n: Bürgermeister Schneider tobt, Grüne jubeln

Düsseldorf · Als "katastrophal" hat Bürgermeister Frank Schneider den in der RP vom Samstag gemeldeten Beschluss der rot-grünen Landesregierung bezeichnet, die Pläne für eine Bundesstraße B 229n und Landesstraße L 405 als Solinger Autobahnanschluss nicht weiterverfolgen zu wollen.

Das Aus für dieses Straßenprojekt sei negativ für alle, "die als Anwohner oder Verkehrsteilnehmer tagtäglich den Belastungen durch die Dauerstaus ausgesetzt sind". Das Verkehrsaufkommen um die Anschlussstelle an der Hardt liege bereits deutlich über der Belastungsgrenze, meinte Schneider. Zwar sei versucht worden, durch bessere Ampelschaltungen zumindest größere Rückstaus bis auf die Autobahn nach Möglichkeit zu vermeiden. Doch selbst kleinere Nachbesserungen lösten das grundlegende Problem nicht.

Die Langenfelder Grünen begrüßen nach den Worten ihres Vorsitzenden Dr. Günter Herweg, "dass die neue Landesregierung jetzt alle weiteren Planungen zum Bau der L 405 und damit auch der B 229n ohne Wenn und Aber für beendet erklärt hat". Hintergrund sei die Absicht, keine Straßenplanungen mehr zu beginnen oder fortzuführen, sondern sich angesichts knapper Kassen auf die Optimierung des bestehenden Straßennetzes zu konzentrieren.

Herweg: "Damit ist jetzt endlich der Erhalt wertvoller Naherholungsgebiete an der Stadtgrenze von Solingen und Langenfeld sicher gestellt und eine verfehlte Verkehrsplanung vom Tisch." Nun müsse um die bestehende Autobahnauffahrt der Verkehr aus Richtung Solingen flüssiger gestaltet werden.

(RP)
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