Monheim „Auf keinen Fall wird Standort aufgegeben“

Düsseldorf · Seit 50 Jahren gibt es das Braas-Dachsteinwerk in Monheim. Grund für RP-Mitarbeiter Dieter Clarius, sich mit dem Werkleiter Benno Böhm zu unterhalten.

Die Firma Braas gibt es im juristischen Sinne nicht mehr. Wie nennt sich das Unternehmen heute?

Böhm Heute heißt es richtigerweise Lafarge Dachsysteme GmbH mit Hauptsitz in Oberursel.

Bleiben wir, weil das in Monheim geläufiger ist, beim Dachsteinwerk Braas. Soll das Unternehmen verkauft und damit aufgelöst werden?

Böhm Auf gar keinen Fall wird der Standort hier aufgegeben. Es ist das größte Dachsteinwerk in Europa. Die Marke Braas hat einen Unternehmenswert im mehrstelligen Millionenbereich. Die Chance, die Marke Braas zu erhalten, ist groß. Wir werden wieder Fahrt aufnehmen. Von der maschinellen Ausstattung her kann das Werk ein breites Sortiment herstellen. Es hat ein Topniveau.

Falls die Unternehmensgruppe Lafarge sich von Braas trennen sollte, was würde aus den Mitarbeitern?

Böhm Jeder einzelne Mann wird hier im Werk gebraucht, wenn der Markt sich nicht ändert.

Wie sieht das mit der Auskiesung vor ihrer Haustür aus?

Böhm Diese Auskiesung ist ein ganz dickes Plus. Seit 2003 hat sie die Sandkosten um 70 Prozent reduziert. Das Gelände ermöglicht das Baggern bis 2013.

Und was ist danach?

Böhm Wir haben Optionen. Über die möchte ich aber noch nicht sprechen.

(RP)
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