Monheim/Leverkusen Auf der A 59 werden jetzt die linken Spuren saniert

Monheim/Leverkusen · Anders als an den Wochenenden zuvor werden Zu- und Abfahrten nicht mehr gesperrt. Schilder an Zufahrten zur A 3.

 Auf der Dauerbaustelle A 59 (hier bei Rheindorf) ist jetzt der linke Fahrstreifen dran. Autofahrer müssen sich die rechte Spur teilen.

Auf der Dauerbaustelle A 59 (hier bei Rheindorf) ist jetzt der linke Fahrstreifen dran. Autofahrer müssen sich die rechte Spur teilen.

Foto: RALPH MATZERATH

Wer gewohnheitsmäßig auf Autobahnen nur die Überholspur nutzt, musste sich jetzt an der A 59 umgewöhnen. Bei der im September gestarteten und wegen des Berufsverkehrs auf Wochenenden beschränkten Straßensanierung war bis heute Morgen in Höhe Rheindorf erstmals ein linker Fahrbahnstreifen an der Reihe. Die Autos fuhren gezwungenermaßen rechts an der Baustelle vorbei, konnten indes bei Bedarf auch von der A 59 abfahren. Das ging an den vorigen sechs Wochenenden nicht. "Da wurden abschnittsweise immer rechte Fahrspuren saniert und deshalb die Anschlussstellen jeweils gesperrt", sagt Laurenz Braunisch vom NRW-Landesbetrieb Straßenbau.

Seit dem 12. September wird immer von Freitagabend bis zum frühen Montagmorgen auf dem acht Kilometer langen A 59-Abschnitt zwischen den Kreuzen Monheim-Süd und Leverkusen-West gearbeitet. Braunisch: "So sollen auf dieser von täglich etwa 45.000 Autos befahrenen Strecke Staus wenigstens an Werktagen vermieden werden." Auf den Teilstücken wird jeweils der Belag abgefräst und durch einen neuen ersetzt. Die rechten Fahrstreifen seien wieder in Schuss. An den nächsten der insgesamt 18 eingeplanten Wochenendarbeiten auf den Überholspuren müssten somit keine Anschlussstellen mehr gesperrt werden wie in der ersten Phase. "Die Lage hat sich seit diesem Wochenende entspannt." Während der weiteren Sanierungsarbeiten müssten sich die Autofahrer zwar auch jeweils einen von sonst zwei Fahrstreifen teilen. "Das Auffahren, beziehungsweise das Verlassen der Autobahn ist aber uneingeschränkt möglich."

Rund 4,5 Millionen Euro hat der Landesbetrieb für die Deckensanierung auf dem genannten A 59-Abschnitt veranschlagt. Deutlich teurer wird mit eingeplanten 29 Millionen Euro die Erneuerung des Belags auf der A 542 zwischen den Kreuzen Monheim-Süd und Langenfeld sein. Braunisch geht davon aus, dass diese Arbeiten Ende 2015 starten. Der Zeitplan hänge indes von der Verkehrssituation in der gesamten Region ab. Schließlich sei die A 542 bei Arbeiten im Leverkusener Raum "eine wichtige Ausweichmöglichkeit". Zwar sei die Strecke im Vergleich zu den Arbeiten an der A 59 mit 4,5 Kilometer kürzer und mit täglich weniger als 20 000 Autos geringer belastet. "Aber die Substanz ist heftiger beschädigt und der Sanierungsaufwand somit deutlich größer als an der A 59."

Zusätzlich zur Deckenerneuerung in beiden Fahrtrichtungen seien an der A 542 Entwässerungs- und Brückenarbeiten zu erledigen. "Dazu wird dann jeweils eine Hälfte komplett dicht gemacht und eine Spur auf die Gegenfahrbahn verlegt." Aufgrund des Umfangs dürften sich diese Arbeiten an der A 542 aller Voraussicht nach mindestens bis in die zweite Jahreshälfte 2017 hinziehen. Anschlussstellen sollen allenfalls mal an einzelnen Wochenenden abgehängt sein, nicht über einen längeren Zeitraum.

Gefruchtet hat offenbar die im jüngsten RP-Bericht über die Bauarbeiten an der A 3-Anschlussstelle geäußerte Kritik. Viele Autofahrer sind verunsichert, weil an den beiden freigegebenen Auffahrten die Richtungsschilder nach Oberhausen beziehungsweise Köln fehlen. "Wir sind sehr dankbar für diesen Hinweis", sagte Projektleiter Dietmar Giesen der RP. "Ich habe veranlasst, dass solche Schilder jetzt angebracht werden."

(RP)
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