Baugebiet in Langenfeld Anwohner der Blumenstraße beklagen Verkehrslast

Langenfeld · Bürgerinitiative um Elke und Jürgen Ullrich setzt für eigene Vorschläge Prüfauftrag an die städtischen Planer durch.

 Neue, zusätzliche Nachbarn bedeuteten mehr Autoverkehr. Diese Erfahrung machen die Anwohner der Blumenstraße.

Neue, zusätzliche Nachbarn bedeuteten mehr Autoverkehr. Diese Erfahrung machen die Anwohner der Blumenstraße.

Foto: Stephan Meisel

Elke und Jürgen Ullrich wohnen an der Blumenstraße. Wie etliche Nachbarn beklagen sie das erhöhte Verkehrsaufkommen vor ihrer Haustür seit dem Bau des neuen Viertels mit Ladenzentrum zwischen Blumen- und Düsseldorfer Straße. Im Namen einer Bürgerinitiative hatten sie jetzt einen Antrag an den Bau- und Verkehrsausschusses gestellt, den Geranienweg und Orchideenweg vorübergehend über den Parkplatz des neuen städtischen Kindergartens zu verbinden. Denn das eigentlich für die Einmündung vorgesehene Grundstück direkt daneben hat die Stadt noch nicht erworben.

Mit den beiden Kreisverkehren An der Landstraße habe die Belastung der Blumenstraße sehr stark zugenommen, begründen die Ullrichs den Bürgerantrag. Viele Eltern seien dort mit ihren Kindern im Auto unterwegs zur Grundschule oder Kita an der Treibstraße. Grundstücksprobleme der Stadt dürften nicht "auf dem Rücken der Anlieger ausgetragen werden".

In der Ausschusssitzung bekam die Bürgerinitiative Rückenwind für ihren Vorschlag, den Geranienweg über den Kita-Parkplatz mit dem Orchideenweg zu verbinden und den Verkehr somit zum Kreisel abzuleiten. Einstimmig beschlossen die Politiker den Vorschlag von CDU-Ratsherr Bernd Pohlmann, dass die städtischen Planer diese Möglichkeit prüfen sollten. Auch folgten sie der von den Anwohnern zusätzlich erhobenen Forderung, für eine Einhaltung des vorgeschriebenen Tempo 30 in der Blumenstraße zu sorgen. Indes stimmten alle Parteien gegen die von der Bürgerinitiative ebenso beantragte Sperrung der Durchfahrten vom Geranienweg und vom Hugo-Zade-Weg zur Blumenstraße. Auch der Anwohnerwunsch nach einem Lkw-Verbot in der Blumenstraße wurde nicht erhört. Verkehrsplaner Franz Frank nahm den Prüfauftrag für die zwei genannten Punkte entgegen; ergänzt um CDU-Vorschläge nach wechselseitigen Parkplätzen zur Verkehrsberuhigung der Blumenstraße sowie die von den Grünen geforderte Verkehrsberuhigung des westlichen Hugo-Zade-Wegs am Spielplatz bis Brandsackerstraße.

(mei)
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