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Mobile Redaktion Am Berliner Platz an alte Zeiten erinnert

Langenfeld · An den RP-Stehtischen diskutierte eine fröhliche Runde über Vergangenheit und Gegenwart des Stadtteils Langenfeld-Mitte.

 Hans Strohn (v.l.), Hans Georg Jansen, Wolfgang Frey, Karl Schönepauck und Manfred Jung hatten RP-Lokalchef Stephan Meisel viel zu erzählen.

Hans Strohn (v.l.), Hans Georg Jansen, Wolfgang Frey, Karl Schönepauck und Manfred Jung hatten RP-Lokalchef Stephan Meisel viel zu erzählen.

Foto: Matzerath

langenfeld-mitte Die Erinnerung an die eigene Kindheit eint die fröhliche Runde, die gestern bei der Mobilen RP-Redaktion am Berliner Platz über den Stadtteil Langenfeld-Mitte diskutiert. Schmunzelnd erzählt Hans Strohn (75), wie er als Jugendlicher heimlich seine ersten Erfahrungen mit Nikotin und Alkohol machte. "Im Volksgarten wurde damals Tabak angebaut. Da haben wir Blätter geklaut, sie getrocknet und dann selber Zigarren gedreht." Erwischen lassen durfte man sich dabei ebenso wenig wie beim heimlichen Biertrinken an der Kegelbahn.

Karl Schönepauck (78) hat gestern einige alte Fotos mitgebracht, anhand derer die Runde gemeinsam Erinnerungen auffrischt. "Das hier war die Schuhwerkstatt meines Vaters", sagt er und hält das Bild in die Höhe. "Und meine Mutter führte das Spielwarengeschäft auf der anderen Seite des Berliner Platzes." Dort seien Gummibälle der Firma Pemax verkauft worden, die damals ebenfalls in diesem Stadtteil Langenfelds ansässig war. Und Manfred Jung (75) weiß zu berichten, dass auf dem elterlichen Grundstück neben dem eigenen Stuck-Betrieb 100 Obstbäume wuchsen. "In den Nachkriegsjahren wurde nichts weggeschmissen. Jeder Apfel wurde in Krautfabriken verwertet."

Wie die RP im Stadtteilporträt am Samstag beschrieben hatte, war die große Kreuzung Düsseldorfer-/Kölner-/Hauptstraße früher das Zentrum Langenfelds, bevor die City mit dem Bau des Rathauses und der großen Einkaufsgalerien sowie der Fußgängerzone weiter nördlich auf Immigrather Gemarkung verlegt wurde. Die erfolgreiche Stärkung der neuen Mitte ging mit einem Bedeutungsverlust der südlichen Hauptstraße einher. Als "sehr ärgerlich" empfand nach eigenen Worten Ehrenbürger und Ex-Stadtrat Manfred Stuckmann (74) "die Äußerung des damaligen Stadtdirektors Siegfried Honert, dass von der City her gesehen alle Läden hinter der Metzmacherstraße keine Zukunft mehr hätten".

Wie Stuckmann bei der Mobilen Redaktion betont, habe die Gegend um den Berliner Platz mit Aldi-Discounter, Kaisers-Supermarkt, Sparkassen-Filiale, diversen Fachgeschäften und gebührenfreien Parkplätzen der Kundschaft einiges zu bieten. "Das müsste mehr hervorgekehrt werden. Und dabei müssen sich die Geschäftsleute mehr auf den Hosenboden setzen. Sie könnten doch mit den rund um den Berliner Platz ansässigen Gastronomen mal eine Musikbühne auf den Berliner Platz stellen, um gemeinsam zu zeigen: ,Wir sind wer!" Ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl wünscht sich auch Wolfgang Frey (66), dessen Ehefrau sich mit ihrem Hutladen Schobhoven als eine der wenigen Händler aus der südlichen Hauptstraße regelmäßig an den verkaufsoffenen Sonntagen beteiligt.

CDU-Stadtrat Hans Georg Jansen (67) entkräftete Freys Befürchtung, dass wegen der anstehenden Kanalprüfungen die Hauptstraße aufgerissen werden könnte. Jansen bedauerte, dass der beschlossene Bau von Mehrfamilienhäusern auf dem ehemaligen Zass-Gelände noch nicht begonnen hat.

(RP)
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