Langenfeld Ärger um Brücke an der Hochstraße

Langenfeld · Seit Oktober ist die Hochstraße in Höhe des Galkhausener Bachs gesperrt. Weil der Bau einer neuen Brücke nach dem Eindruck von Anwohner Markus Olef allzu lange dauert, hat er sich an die RP gewendet. "Autofahrer und Fußgänger, insbesondere die Kinder der Fröbel- und Don-Bosco-Schule müssen einen großen Umweg in Kauf nehmen. Ein Abschluss der Arbeiten ist nicht in Sicht, obwohl er per Schreiben an die Haushalte in der Vogelsiedlung für Anfang Juni angekündigt war." Im Gespräch mit der RP räumte der städtische Verkehrsplaner Wolfgang Honskamp unerwartete Verzögerungen ein. "Nach jetzigem Stand werden die Arbeiten wohl Mitte Juli abgeschlossen sein."

Die im Herbst abgerissene, knapp 100 Jahre alte Vorgängerbrücke hatte mit bröckelndem Beton und verrosteten Stahlteilen erhebliche Mängel. "Nach einer Überprüfung hatten wir sie für Lastwagen über 12 Tonnen sperren müssen", erinnerte Honskamp. "Dieses Verbot wird mit Fertigstellung der neuen Stahlbetonbrücke aufgehoben."

Dass sich die Bauarbeiten länger hinziehen als geplant, begründete Honskamp mit diversen Schwierigkeiten etwa bei der Sicherung der Böschung und Verfahrensänderungen, durch die sich der zeitliche Verzug summiert habe. "Der vorübergehend in ein Betonrohr verlegte Galkhausener Bach fließt aber bereits unter der neuen Brücke." Am heutigen Mittwoch werde die Eisenkonstruktion für das später aufgesetzte Gelände abgenommen, danach werde betoniert und der Fahrbahnbelag aufgebracht.

Rund 200 000 Euro sind Honskamp zufolge für den Brückenbau veranschlagt.

(RP)
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