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Langenfeld A1-Brücke: Initiative lässt Experten-Gutachten erstellen

Langenfeld · Ein wenig neidisch blickte die Bürgerinitiative "Lev muss leben" auf die 2000 Demonstranten, die zuletzt in Lützenkirchen gegen die A 1-Raststätten protestierten. Aber Erhard Schoofs von der Bürgerliste hieße nicht Schoofs, würde er die Hoffnung aufgeben. Im Gegenteil: Er tut alles dafür, um in der Leverkusener Bevölkerung mehr Gehör und Unterstützung für die von der Initiative "Lev muss leben" bevorzugte Kombilösung zu finden. Ganz oben auf der Agenda steht deshalb das Verkehrsgutachten, das Professor Dr. Michael Schreckenberg, an der Uni Duisburg zuständig für Physik, von Transport und Verkehr, erstellen soll.

Und zwar rechtzeitig vor dem geplanten Gerichtsprozess Ende September in Leipzig. Zur Erinnerung: Dort läuft eine Klage beim Bundesverwaltungsgericht zum A1-Brückenbau, die die Bürgerinitiative NGL Ende vergangenen Jahres eingereicht hatte. Mit dem Schreckenberg-Gutachten könnten die Behauptungen des Gutachtens, das Straßen.NRW im Mai 2013 erstellen ließ und das laut Schoofs wesentliche Auswirkungen nicht einbezog, ad absurdum geführt werden, gab sich der Bürgerlisten-Sprecher überzeugt. Zugleich werde die Kombi-Lösung wieder glaubhaft.

Den gleichen Zweck hat die Fortführung der Unterschriftenaktion. Schoofs hofft dann auf 15.000 Signaturen - also 2000 mehr als bislang -, um mit entsprechend großem Rückenwind nach Leipzig fahren zu können. Zuvor sind für Anfang September weitere Bürgerversammlungen in Leverkusener Stadtteilen und in Köln-Merkenich geplant. Die genaue Technik des Tunnelvortriebs soll - mit Experten der Firma Herrenknecht und losgelöst von den örtlichen Planungen - voraussichtlich nach den Sommerferien - bei einem Info-Abend erläutert werden. Etwa zeitgleich werden Fachleute von Bund und Land zu einer Talkrunde erwartet, um über die Planungen von Straßen.NRW zu diskutieren.

Konkrete Termine stehen noch nicht fest. Für Samstag, 16. September, ist eine weitere Demo geplant.

(RP)
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