Mittsommernachtslauf in Langenfeld 500 Sportler starten beim Hauptlauf

Langenfeld · Startgeld und Spenden beim Sparkassen-Mittsommernachtslaufs gehen an Vereine, die sich in Langenfeld engagieren.

Zweiter Mittsommernachtslauf in Langenfeld
13 Bilder

Zweiter Mittsommernachtslauf in Langenfeld

13 Bilder

Die Blicke mancher Eltern sind entsetzt. Kurz nach dem Startschuss beim Langenfelder Mittsommernachtslauf schauen so manche Erwachsene etwas perplex drein, als sie ihre Kinder wie verrückt los sprinten sehen. Was prinzipiell gar nicht schlecht ist, wird für viele Eltern jetzt zu einer echten Herausforderung. Sie stehen nämlich nicht etwa am Rand und feuern ihre Kleinen an, sondern laufen selbst mit, um gemeinsam mit ihren Kindern den 900 Meter langen Kurs zu überbrücken. Für viele eine echte Hürde, schließlich sind die etwas älteren Beine lange nicht mehr so frisch wie früher einmal. Von Spritzigkeit am Start gar nicht zu sprechen.

Die zweite Auflage des Sparkassen-Mittsommernachtslauf lockte wieder zahlreiche Läufer in die Innenstadt. Mit dabei Familie Kubale, die als eine von mehr als 40 Teams beim Familienrennen mitmachte. "Wir waren auch schon letztes Jahr bei der Erstauflage dabei", berichtet Vater Oliver, "das hat uns sehr gut gefallen. Besonders die Idee hinter dem Familienlauf ist Klasse."

Die Voraussetzungen, um bei dem Rennen teilnehmen zu können, sind recht simpel: Ein Laufteam muss mindestens aus je einem Kind und einem Erwachsenen bestehen. Im Falle von Familie Kubale waren das Vater Oliver und Sohn Malte. "Letztes Jahr ist noch die Mama mit ihm gelaufen, aber die konnte heute leider nicht", sagt der Familienvater, der sich deshalb selbst die Schuhe schnürte. Auch wenn sein sechs Jahre alter Sohn im Rennen dann durchweg das Tempo vorgab, konnte der 42-Jährige noch irgendwie mithalten. "Das klappte ganz gut. Nur der Schlusssprint war ziemlich hart", sagt Oliver Kubale.

Unmittelbar vor dem Familienlauf ging bereits der 400 Meter Lauf der Bambini über die Runden. Der Start erfolgte wie bei allen Rennen an der Mack-Stele, von wo aus die Teilnehmer in Richtung Innenstadt liefen. Die Bambini machten an St. Josef kehrt, die Familien mussten ein paar Meter mehr zur Markthalle zurücklegen, ehe sie umdrehten und Kurs auf das Ziel nahmen, das sich ebenfalls an der Mack-Stele befand. Die Teilnehmer des abschließenden Hauptlaufs mussten sogar viermal bis zum Berliner Platz laufen, um am Ende auf zehn Kilometer zu kommen.

Wie auch schon im letzten Jahr waren die Läufer des Rennens über die zehn Kilometer durchaus kreativ unterwegs. Da waren Feuerwehrleute, die in kompletter Montur liefen oder einfache Hobbyläufer, die sich in Karnevalskostüme schmissen und sich als Wikinger verkleidet auf den Weg machten.

Veranstalter Florian Baumhove ist glücklich: 500 Teilnehmer gab's beim Hauptlauf. Damit machten 150 Läufer mehr mit als noch im letzten Jahr. Besonders den Lions Club Langenfeld, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und die Langenfelder Kinderherzhilfe dürfte das freuen. Denn ihnen kommen alle Startgelder und Spenden zu Gute kommen.

(mol-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort