Kreis Mettmann 500 Presbyter tauschen Erfahrungen aus

Kreis Mettmann · Es ist eine Großveranstaltung, wie sie das Evangelische Schulzentrum in Hilden noch nicht gesehen hat. Zum 4. Tag Rheinischer Presbyterinnen und Presbyter hatten sich 500 der rund 8000 Presbyter angemeldet, die als ehrenamtliche Leitungsgremien in den 704 Kirchengemeinden zwischen Niederrhein und Saarland tätig sind. "Die Presbyter sind fraglos die Schlüsselfiguren", betont Präses Manfred Rekowski. "Sie gestalten Kirche vor Ort." Um diese zu unterstützen und anzuregen, wurden 60 Workshops zu Themen wie "Spiritualität mit allen Sinnen" oder "Leitung und Konfliktmanagement" organisiert.

"Wir haben vor zwei Jahren mit den Vorbereitungen begonnen", erzählt Diakonin und Organisationsleiterin Nicole Ganss. "Heute sind über 100 ehrenamtliche Helfer auf dem Gelände, allein 70 von der Schule", verrät Ganss. Für zwei Workshops hat sich Ulrike Mätzig eingetragen. "Ich habe einen neuen Weg zum Lesen der Bibel kennengelernt", erzählt sie. "Das habe ich als sehr positiv empfunden." Seit einem Jahr ist sie als Presbyterin tätig, war vorher schon lange Jahre in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde Mönchengladbach-Rheydt engagiert. "Eine Kirche ohne Jugend ist ein Auslaufmodell", erklärt sie. Sie sieht ihre Aufgabe vor allem darin, die Kirche für die nachfolgenden Generationen attraktiver zu machen. "Die Herausforderungen vor Ort sind komplizierter geworden", weiß auch Präses Rekowski. Und das nicht nur wegen finanziellen und personellen Engpässen. Um diesen Tag umzusetzen, hat die Evangelische Kirche im Rheinland 85.000 Euro in die Hand genommen. Unter der Überschrift "Ihr seid der Hoffnung Gesicht" ging es auch um den Austausch unter den rund 500 Teilnehmern.

(RP)
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