Langenfeld/Monheim 3214 Langenfelder und Monheimer sind arbeitslos

Langenfeld/Monheim · Die Zahl der Erwerbslosen in beiden Städten hat sich nach Angaben der Agentur für Arbeit in diesem Monat um 38 auf 3214 Personen verringert; 1609 in Langenfeld, 1605 in Monheim.

Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,0 Prozent, teilt Pressesprecher Christoph Löhr mit. "Im Oktober meldeten sich 587 Männer und Frauen als Jobsuchende, gleichzeitig beendeten 634 Langenfelder oder Monheimer ihre Arbeitslosigkeit."

Der Arbeitsmarkt im Kreis Mettmann entwickele sich mit unter 17.000 Erwerbslosen positiv, sagt Marcus Kowalczyk, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann. "Es gibt einen hohen Arbeitskräftebedarf, die Beschäftigung im Kreis ist auf ein Allzeithoch gestiegen und in Folge dessen sinkt die Arbeitslosigkeit. Das sind gute Nachrichten."

Besonders profitierten laut Kowalczyk auch im Oktober die jüngeren Jobsuchenden. Die Zahl der Erwerbslosen unter 25 Jahren sank noch einmal um 69 auf nun 1447. "Die Entwicklung wird besonders deutlich beim Vergleich zum Sommer 2014." Seitdem sei die Arbeitslosigkeit der 15- bis 25-Jährigen um über zehn Prozent zurückgegangen. Damals lag die Quote bei den jungen Arbeitslosen bei 6,6 Prozent, heute liegt sie bei nur noch 4,8 Prozent." Kowalczyk ist nach eigenen Worten überzeugt, dass sich diese Tendenz fortsetzt und sich der Arbeitsmarkt im Kreisgebiet weiterhin sehr aufnahmefähig zeigen wird: "Wichtig ist, dass wir als Agentur der Wirtschaft die benötigten Fachkräfte zuführen können. Wir arbeiten deshalb auch mit vielen innovativen Ansätzen an der Qualifizierung von Menschen, damit die Wirtschaft das passende Personal findet." Beispiele seien das so genannte ESF-Projekt für Langzeitarbeitslose, die Qualifizierungs-Beratung oder auch das Projekt INGA (Interne Ganzheitliche Integrationsberatung).

Durch den Zuzug von Flüchtlingen ins Kreisgebiet wird sich nach Kowalczyks Einschätzung die Situation am Arbeitsmarkt für die Bürger nicht wesentlich ändern. "Die Unternehmen suchen Fachkräfte, der Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig." Es werde zusätzliches und besonders geschultes Personal eingestellt, das sich zusätzlich um die auch für die Agentur neuen Belange kümmern und, so Kowalczyk, "für die passgenaue Integration von anerkannten Flüchtlingen" ins Berufsleben sorgen soll.

Im kreisweiten Ranking der offenen Stellen stammen 25,7 Prozent aus dem Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung (639 Stellenangebote), dahinter folgen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (21,6 Prozent, 536 Stellenangebote) sowie Verkehr und Logistik, Schutz und Sicherheit (18,9 Prozent, 470 Stellenangebote).

(mei)
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