Langenfeld 30 Grad im Schatten - und Streusalz ist da

Langenfeld · Der städtische Betriebshof lagerte am Dienstag 1000 Tonnen ein. Die Preise sind laut Bastian Steinbacher zurzeit "im Keller".

 Weil der Preis für Streusalz zurzeit so günstig ist, griff Betriebshof-Chef Bastian Steinbacher zu. Nach und nach luden Lastwagen am Dienstag insgesamt 1000 Tonnen an der Hansastraße ab, wo der Salzvorrat nun bis zum ersten Schneefall in einer Halle ruht.

Weil der Preis für Streusalz zurzeit so günstig ist, griff Betriebshof-Chef Bastian Steinbacher zu. Nach und nach luden Lastwagen am Dienstag insgesamt 1000 Tonnen an der Hansastraße ab, wo der Salzvorrat nun bis zum ersten Schneefall in einer Halle ruht.

Foto: Matzerath

Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad — da sind Schneeglätte und Streusalz eigentlich kein Thema. Für Bastian Steinbacher schon. Zufrieden beobachtete der Chef des städtischen Betriebshofs am Dienstag, wie 40 Lastwagen den ganzen Tag über Salz an der Hansastraße abluden. "Gerade weil der Winter jetzt kein Thema ist, füllen wir unsere Vorräte auf", erklärt Steinbacher. "Die Preise sind im Keller. Und das nutzen wir natürlich gerne aus." Mindestens 92 Euro habe eine Tonne im vergangenen Winter gekostet, bei Knappheit waren die Preise noch gesalzener; nunmehr seien es 67 Euro.

1000 Tonnen hatte der Betriebshof bei einem Großhändler in Heilbronn bestellt. Ein Lastkahn brachte die Fracht über Neckar und Rhein nach Köln-Niehl, von dort aus beförderten am Dienstag Sattelschlepper das Steinsalz nach Langenfeld und kippten es vor einer angemieteten Industriehalle ab. Mit dem Schaufelbagger wurden die Haufen im Vorratslager zu einem weißen Berg aufeinandergeschüttet.

Von den 1000 Tonnen aus dem vergangenen Jahr sind nach den Worten des Betriebshofschefs nur noch 200 übrig. "Im letzten Winter hat es ja relativ oft geschneit, und wir wollen nicht nur die Hauptstraßen räumen, sondern im Sinne des Wirtschaftsstandorts Langenfeld auch die Gewerbegebiete. Entsprechend gehen die Bestände zur Neige."

Die übrig gebliebenen 200 Tonnen werden im nächsten Winter als erstes gestreut, denn die Lagerfähigkeit des Salzes ist nach Steinbachers Angaben auf drei bis fünf Jahre begrenzt.

Die zum Schneeräumen eingesetzten Fahrzeuge haben keine Sommerpause. "Die Lastwagen sind alle multifunktional und werden zum Transport etwa von Splitt und Schüttgütern aller Art eingesetzt", erklärt der Betriebshof-Leiter. Die kleineren Fahrzeuge werden etwa zu Fräsarbeiten eingesetzt. Auch, um die immer noch als Risse und Löcher vorhandenen Spuren des Winters im Langenfelder Straßennetz zu beseitigen.

Bewährt hat sich bei den Reparaturarbeiten des Fahrbahnbelags der Einsatz so genannter Karbongitter. Steinbacher: "Dabei werden die Straßen etwa vier Zentimeter abgefräst. Über eine dünne Bitumenschicht kommt dann das Karbongitter und darüber eine weitere Bitumenschicht." Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass sich die Stabilität und Haltbarkeit der Fahrbahnen dadurch deutlich erhöhten. "Wir werden das Fräsprogramm mit Karbongittern daher fortsetzen", kündigt der Betriebshof-Chef an.

In den nächsten Wochen stehen solche Ausbesserungsarbeiten in folgenden Straßen an: Galkhausener Straße, Florastraße, Mittelstraße, Kampweg, Julius-Leber-Straße, Wilhelm-Leuschner-Straße, In der Rötter, Zehntenweg, Am Wiedenhof sowie Wolfhagener Straße.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort