Zusammenhalt im Kreis Heinsberg Mehr als eine Million Euro für Flutopfer gespendet

Erkelenzer Land · Der Landrat Stephan Pusch und die Bürgermeister der betroffenen Städte stehen im engen Austausch, wie die Gelder nun verteilt werden.

 Landrat Stephan Pusch ist glücklich über die Hilfsbereitschaft.

Landrat Stephan Pusch ist glücklich über die Hilfsbereitschaft.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die schweren Unwetter mit dem daraus resultierenden Hochwasser vor etwa drei Wochen haben viele Menschen im Erkelenzer Land auf eine harte Probe gestellt. Diese Tage waren nicht einfach, doch diese – und auch die Tage danach – haben gezeigt, dass die Menschen im Kreis Heinsberg ein besonderes Gemeinschaftsgefühl, einen besonderen Zusammenhalt haben.

Die Spendenbereitschaft im Kreis war und ist riesig. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, sind über den Verein „HS ein Kreis hilft“ inzwischen mehr als eine Million Euro eingegangen, die den vom Hochwasser und den Überschwemmungen  betroffenen Menschen im Kreis Heinsberg zu Gute kommen werden. „Diese Solidarität in Form der Spendenbereitschaft macht mich sprachlos und stolz zugleich“, sagt Stephan Pusch, der zu Spenden über den Verein HS ein Kreis hilft aufgerufen hatte.

Die Spendengelder sollen unbürokratisch als Soforthilfe ausgezahlt werden. Wie die Gelder letzten Endes verteilt werden, steht noch nicht fest. Die Bürgermeister der fünf vom Hochwasser betroffenen Kommunen Wassenberg, Hückelhoven, Geilenkirchen, Heinsberg und Übach-Palenberg stehen in enger Absprache mit der Kreisverwaltung. Die Verantwortlichen wollen bis Ende August entscheiden, da bis zu diesem Zeitpunkt die Antragsfrist für Landeshilfen gilt und die Feststellung der Schadenshöhen weiterhin anhält und immer noch Unterstützungsanträge eingehen. Bis dahin werden, wie bereits zweimal erfolgt, nochmal 210.000 Euro ausgezahlt, um den Betroffenen zeitnah zu helfen.

Der Hückelhovener Bürgermeister Bernd Jansen ist ebenfalls begeistert ob dieses Zusammenhaltes. Über 45.000 Euro seien auch in Hückelhoven an das dort eingerichtete Konto gespendet worden.

Vor etwa drei Wochen war es zu starken Regenfällen gekommen. In der Eifel hatte es so massiv geregnet, dass die Rurtalsperre trotz kontrollierter Abgaben übergelaufen war. In Hückelhoven hatte man daher ein Jahrhunderthochwasser erwartet, auch Wassenberg war schwer betroffen, der Ortsteil Ophoven musste zwischenzeitlich komplett evakuiert werden.

(mwi)
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