Zoll fahndet im Kreis Heinsberg Illegale Prostituierte in Bordell aufgegriffen

Kreis Heinsberg · Gegen drei asiatische Prostituierte eröffneten Beschäftigte des Hauptzollamts Aachen Ende Juli Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts.

 In einem Bordell im Kreis Heinsberg griff der Zoll drei asiatische Prostituierte auf.

In einem Bordell im Kreis Heinsberg griff der Zoll drei asiatische Prostituierte auf.

Foto: Zoll

Die Aachener Zöllnerinnen und Zöllner trafen die betreffenden Frauen im Alter von 43, 46 und 48 Jahren während einer Routinekontrolle nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz in einem Bordell im Kreis Heinsberg an. Eine der drei Frauen lieferten die Zöllner unmittelbar in die Justizvollzugsanstalt ein.

Gegen diese Frau lag bereits ein Haftbefehl vor, wie die Beamtinnen und Beamten bei der Überprüfung der Identität der Beschuldigten letztlich feststellten. Eine zweite aufgegriffene Frau war nach weiteren Angaben des Hauptzollamtes ebenfalls zur Festnahme ausgeschrieben. Die beiden per Haftbefehl gesuchten asiatischen Frauen kauerten laut Hauptzollamt Aachen im Keller des Hauses hinter einer Waschmaschine. Sie wollten sich offensichtlich einer Kontrolle und Vollstreckung der vorliegenden Haftbefehle entziehen.

Die beschuldigten Frauen waren jeweils mit entsprechenden Touristenvisa nach Deutschland eingereist. Damit hätten sie sich, wie das Hauptzollamt weiter in seinen Ausführungen erklärt, maximal drei Monate in der Bundesrepublik aufhalten können. Einer Erwerbstätigkeit hätten die Frauen nicht nachgehen dürfen. Die Bearbeitung der Fälle übernimmt zuständigkeitshalber die Ausländerbehörde.

Ein weiterer Treffer gelang den Zöllnerinnen und Zöllnern aus Aachen bei einem Gast des Etablissements. Während sie die Identität des Mannes überprüften, stellten sie fest, dass gegen ihn eine Fahndungsnotierung zur Aufenthaltsermittlung vorlag.

(RP)
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