Wegberg Wegberg macht Musik

Wegberg · Die Openair-Saison ist eröffnet. Der Wegberger Musikfrühling setzte am Samstagabend einen Akzent mit dem ersten Festival von Nachwuchsbands auf dem Rathausplatz. Gestern fand die Stanley Beamish Blues Band ein ebenso begeistertes Publikum.

Am Wochenende war es so weit: Die regionalen Newcomer "Grotesk", "51st Degree", "Jolly Jumper", "Fänder" und "So, what" fanden ein großes Publikum auf dem Rathausplatz. Die Stadt Wegberg hatte mit finanzieller Unterstützung von Sponsoren und vom Bistro Japis, das die Bewirtung übernahm, die Technik zur Verfügung gestellt. So mussten die jungen Musiker nur noch ihre Instrumente einstöpseln — los ging es. Und zwar mit jeder Menge Musik von Pop und Rock bis Punk.

Am Sonntag gesellten sich erstmals Blues-Klänge mit der bekannten Mönchengladbacher "Stanley Beamish Blues Band" hinzu. Das Festival der Nachwuchsbands war neuer Bestandteil des Wegberger Musikfrühlings und eröffnete die Openair-Saison. Jungen Musikgruppen die Möglichkeit zu einem Auftritt zu geben, sei Sinn der Veranstaltung, sagte Ulrich Lambertz vom Wegberger Stadtmarketing-Team, der mit Manfred Vits und der achtköpfigen Projektgruppe "Wir mit euch" im Vorfeld zur Bewerbung aufgerufen hatte.

Allein am Samstag kamen rund 700 Besucher vor das beleuchtete Rathaus und Alte Kloster, um sich die Musik anzuhören. Den Auftakt machte die Wegberger Gruppe "Grotesk" mit Eigenkompositionen in deutscher Sprache zu Rockmelodien mit metal-core-artigen Elementen. Auch "51st Degree" hatte die Skate-Punk-Stücke in schnellem Tempo mit flottem Schlagzeugspiel, kräftigem Bass- und Gitarren-Beat und zwei Gesangsstimmen selber komponiert und brachte das Publikum in Fahrt.

en Newcomern eine Chance zu geben, nannte Schlagzeuger Arian Schischkowski eine gute Idee. Für seine Band sei es der bisher größte Auftritt nach kleineren Gigs in Jugendheimen und Kneipen. Die "Jolly Jumper" der Power Stage Musical School warteten mit Tanz und Gesang aus R'n'B und Pop auf und ernteten viel Beifall. Mit Coverstücken von Rockgiganten folgten die "Fänder" aus Viersen und "So, what" aus Heinsberg. So ging die Open-Air-Party bis Mitternacht weiter.

Gut ausgeschlafen fanden sich gestern wieder viele Fans vom Vorabend, aber auch neue Gesichter vor dem Rathaus ein. Dort eroberte mit der "Stanley Beamish Blues Band" die "älteste Rhythm and Blues Band des linken Niederrheins", wie Sänger Thomas Haberland es formulierte, das Publikum. Es begleitete die Arrangements der Band von Altmeistern des Blues und zeitgenössischen Künstlern wie Steve Ray Vaughn und Chris Rea mit kollektivem Fußwippen und viel Beifall. Das Publikum zeigte sich von dem einnehmenden Gesamtsound der seit 20 Jahren bestehenden Band inklusive Mundharmonikaspiel und vielen Instrumentalsoli begeistert.

(RP)
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