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Stadtporträt Wassenberg - Ausflugsziel mit Geschichte

Wassenberg · In Wassenberg riecht's nach Geschichte. Wahrzeichen der Stadt, und deren Silhouette von weit her prägend, sind die Burg mit ihrem markanten Bergfried aus dem 15. Jahrhundert und der Turm der traditionsreichen, im Krieg jedoch weitgehend zerstörten (und modern wiederaufgebauten) Propsteikirche St. Georg.

 Die Propsteikirche St. Georg.

Die Propsteikirche St. Georg.

Foto: Stadt Wassenberg

Sie war Kern des die Stadtentwicklung über Jahrhunderte prägenden Stiftes. Vom malerischen Roßtorplatz aus bietet sich der Bummel durch den Stiftsbezirk entlang der gerade erst rundum restauriertem Stadtmauer mit ihren beiden Wehrtürmen zum Gondelweiher an.

Die Lage im Naturpark Schwalm-Nette mit vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten soll nicht nur Neubürger, sondern in Zukunft noch mehr als bisher auch Naherholungsgäste nach Wassenberg ziehen. Das Waldgebiet Wassenberger Horst, der Effelder Waldsee, die Auen an der Rur, der im 19. Jahrhundert aus einem Sumpfgebiet durch Privatengagement kultivierte Landschaftspark Judenbruch oder der traditionsreiche Wallfahrtsweg zur Marienkapelle "Birgelener Pützchen" sind nur einige der vielen Ziele für Wanderer und Naturfreunde. Zum attraktiven Wander- und Radtourennetz mit zunehmend auch grenzüberschreitenden Angeboten kommen in Kürze Nordic-Walking-Routen bis ins niederländische Roerdalen.

Wassenberg besteht nicht nur aus dem "Burgort". Die seit der kommunalen Neugliederung 1972 mit der Stadt verbundenen, früher selbstständigen Gemeinden Birgelen, Orsbeck, Effeld, Ophoven und Myhl haben sich ihr dörfliches Eigenleben mit etlichen individuellen Traditionen und einer ausgeprägten Vereinskultur bewahrt. Das durch seinen Spargelanbau bekannte Effeld und Ophoven mit der romanischen Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt, einem Kleinod im Rurtal, glänzten schon als preisgekrönte Dörfer bei Bundeswettbewerben. Birgelen, der heute nach Wassenberg-Zentrum größte Wohnort, soll vom Heiligen Willibrord schon um 750 zum Kirchenstandort auserkoren worden sein. Die heutige Wallfahrtskapelle "Pützchen" stammt aus den 30er Jahren.

Orsbecks strategisch gute Lage an einer historischen Rurfurt wird seit kurzem durch eine moderne Station für die Rur-Kanutouristen wiederbelebt. Und das vom Naturschutzgebiet Myhler Schweiz umschlossene Myhl beweist sogar mit eigenem Heimatbuch und Heimatverein seinen Sinn für eigenständige Tradition.

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