Fraktionssitzung in Heinsberg Lenzen bleibt FDP-Chef im Kreistag
Erkelenzer Land · Die Liberalen haben einen Sitz im Heinsberger Kreistag gewonnen. Dennoch blicken sie auf eine „enttäuschende“ Kommunalwahl zurück.
(cpas) Stefan Lenzen bleibt Fraktionschef der FDP-Kreistagsfraktion. Das hat die Fraktion rund um die konstituierende Sitzung des Heinsberger Kreistags bekannt gegeben. Sein Stellvertreter ist Klaus Wagner, die Fraktion komplettiert David Stolz.
„Um arbeitsfähig zu sein und die Basis mit in die Fraktionsarbeit einzubinden, wird die neue dreiköpfige Fraktion von zahlreichen sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern unterstützt, wovon einige die Fraktion als fachpolitische Sprecher vertreten werden“, erklärte Lenzen. „Unsere Arbeit wird sich auch in Zukunft auf mehrere Schultern verteilen. Die neue erweiterte Fraktion wird eine gute Mischung aus Erfahrung und frischen Ideen auch dank unserer Jungen Liberalen haben.“
Zur erweiterten Fraktion zählen die Freien Demokraten den Geschäftsführer Karl-Heinz Speuser, Hans Schürgers, Nina Meyers, Olga Schneider, Tino Pakusa, Tobias Dahmen sowie Erika Amels. Als Sachkundige Bürger und Bürgerinnen werden Marcel Marks, Holger Koch, Katharina Wagner, Ruth Klapproth, Holger Tönnesen, Heinz Nießen und Felix Bitter eingesetzt.
„Mit diesem Team stehen wir für eine zukunftsorientierte Politik – für einen Kreis der Chancen“, teilte die Fraktion mit. „Ganz oben auf unserer politischen Agenda“ soll dabei künftig die Verbesserung der digitalen Infrastruktur, die Stärkung der Wirtschaft sowie der Erhalt der Bildungsvielfalt stehen.
Die FDP hatte bei der Kommunalwahl im vergangenen September auf Kreisebene zwar leicht von 4,3 auf 4,9 Prozent zugelegt und einen zusätzlichen Sitz im Kreistag gewonnen, blieb dabei aber hinter den eigenen Erwartungen zurück. In den vier Städten des Erkelenzer Landes hatten die Liberalen nirgendwo mehr als 6,4 Prozent geholt. Dass sich seine Partei „gegenüber dem besonders schlechten Wahlergebnis“ nur um 0,6 Prozentpunkte verbessern konnte, bezeichnete Klaus Wagner, der in Wegberg lebt, als „enttäuschend.“ Er machte dafür auch das bundesweite Stimmungsbild verantwortlich: „Dass es kein besseres Ergebnis geworden ist, hat sicher auch mit der Bundespolitik zu tun. Wie schon 2014 hatten wir nicht gerade den besten Rückenwind aus Berlin.“