Blindgänger in Heinsberg gefunden Stadtkern evakuiert – Bombe wird entschärft

Heinsberg · Eine Zehn-Zentner-Bombe ist am Donnerstagmorgen bei Bauarbeiten an der Linderner Straße, Nähe Kreisgymnasium, gefunden worden. Mittags wurde in einem Umkreis von 500 Metern evakuiert. Um 18 Uhr meldete die Polizei: Die Entschärfung ist geglückt, alle Anwohner können in ihre Häuser zurückkehren.

 Häufig werden Fünf-Zentner-Bomben wie dieses britische Exemplar entdeckt. Der Blindgänger in Heinsberg ist eine Zehn-Zentner-Bombe.

Häufig werden Fünf-Zentner-Bomben wie dieses britische Exemplar entdeckt. Der Blindgänger in Heinsberg ist eine Zehn-Zentner-Bombe.

Foto: dpa/David Young

In einer gemeinsamen Presseveröffentlichung informierten die Stadt Heinsberg und die Kreispolizeibehörde Heinsberg über den Bombenfund an der Linderner Straße. Eine genaue Zeitangabe der Entschärfung konnte zunächst nicht erfolgen, da in den Mittagsstunden und am frühen Nachmittag noch zahlreiche Gebäude an der Linderner Straße sowie im Umkreis von 500 Metern Luftlinie um den Fundort geräumt werden mussten. Auch zwei Schulen, das Kreisgymnasium Heinsberg sowie die Realschule Heinsberg am Klevchen waren davon betroffen. Für die Räumungsmaßnahmen waren Mitarbeiter der Stadt Heinsberg, der Feuerwehr und der Polizei gemeinsam im Einsatz.

Folgende Straßen waren von der Räumung betroffen: Prof.-Rauschen-Straße, Haagweiher, Schafhausener Straße ab Rheinertstraße, Klevchen, Erzb.-Philipp-Straße, Hochstraße ab Weberstraße und weiter in Richtung Fußgängerzone und Sittarder Straße, Sittarder Straße ab der Straße In der Gracht, Waldenrather Weg ab Ortseingang Heinsberg, Geilenkirchener Straße ab Ortseingang Heinsberg, Linderner Straße ab Ortseingang Heinsberg, Brunnenweg, An der Judengasse, Auenweg, Schleidener Aue, Waldenrather Weg ab Ortseingang Heinsberg, Auf dem Halben Mond, Kapellenweg, Westpromenade ab Kapellenweg in Richtung Sittarder Straße, Noethlichsstraße, Körbergasse, Patersgasse.

Für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr wurden folgende Sperrpunkte eingerichtet: Oberbrucher Str./Professor-Rauschen-Str., Schafhausener Str ab Rheinertstr. , Linderner Str. ab Ortseingang, Geilenkirchener Str. ab Ortseingang, Waldenrather Weg / Vossenweg, Auf dem halben Mond, Sittarder Str. / In der Gracht, Westpromenade ab Kappellenweg, Noethlichstraße, Körbergasse, Hochstraße ab Patersgasse, Apfelstr. ab Patersgasse, Ostpromenade ab Oberbrucher Straße.

Die evakuierten Personen wurden in den Mehrzweckhalle Schafhausen und der Turnhalle Westpromenade aufgenommen und versorgt. Die Stadt Heinsberg hatte Bürgertelefone eingerichtet, die über folgende Rufnummern erreicht werden können: 02452 14 3211, 02452 14 32212.

Aktualisierung:

1.405 Menschen, die in dem ermittelten Gefahrenbereich wohnen, mussten laut Polizei aus Sicherheitsgründen ihre Häuser für die Dauer der Entschärfung verlassen. Auch zwei Schulen sowie ein Schwimmbad und mehrere Gaststätten waren davon betroffen. Gegen 16.30 Uhr war die Räumung abgeschlossen. Anschließend begannen die Experten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung des Sprengkörpers und konnten um 17.55 Uhr Entwarnung geben. Kurz darauf wurde die Sperrung der betroffenen Straßen aufgehoben, und die Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. Polizeisprecherin Angela Jansen: „Der Dank gilt allen Betroffenen für ihr entgegengebrachtes Verständnis und den zahlreichen Einsatzkräften für die zeitnahe Umsetzung der Räumung des Gefahrenbereichs und Entschärfung der Bombe.“

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