Fußball Zweiter Anlauf in Beeck für den Ex-Langschläfer
Erkelenz · Die Jugendzeit größtenteils bei Borussia Mönchengladbach, danach in dieser Reihenfolge die Stationen FC Wegberg-Beeck (Saison 2009/2010), SC Wiedenbrück, Alemannia Aachen, KFC Uerdingen, TuRU Düsseldorf und seit Januar nun wieder Beeck – für einen 23-Jährigen hat Lars Klitzsch schon für eine Menge Vereine gespielt.
"Ich wollte immer so hoch spielen, wie es eben ging", merkt der Defensiv-Allrounder dazu an, der am liebsten auf der Sechs spielt. So richtig heimisch ist der gebürtige Kaarster, der auch nach wie vor dort wohnt, aber noch nirgendwo geworden. Ob das nun in Beeck im zweiten Anlauf gelingt?
"Auch wenn ich damals nur ein Jahr für den FC gespielt habe, so habe ich mich hier doch mehr als wohlgefühlt. Mannschaft und Trainer waren gut, Umfeld und Trainingsmöglichkeiten ebenso. Und einige der aktuellen Spieler waren ja auch damals schon in Beeck", führt Klitzsch aus. Von daher musste er nicht lange überlegen, als ihn Beecks Co-Trainer Dirk Ruhrig kontaktierte – zumal er bei TuRU Düsseldorf, zu der er erst im Juli 2012 gewechselt war, trotz seines Stammplatzes nicht mehr so recht glücklich war. "Trainer Frank Zilles und ich hatten einfach sehr unterschiedliche Vorstellungen von Fußball. Ich versuche immer, die Dinge spielerisch zu lösen." Womit er gut zum FC passt – genau diese Spielanlage zeichnet Beecks Team aus.
Dass die Liaison zwischen Beeck und Klitzsch diesmal länger dauern könnte (beim FC unterschrieben hat der Kaarster bis 2014), dafür spricht auch noch etwas anderes: Vergangenen September hat er in Düsseldorf eine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen. "Bis dahin hatte ich mich nur auf Fußball konzentriert. In Beeck kann ich Fußball und Ausbildung aber gut verbinden", meint Klitzsch. Eine Umstellung sei das für ihn aber schon gewesen, räumt er ein. "Wann ich früher aufgestanden bin, mache ich jetzt Mittagspause", sagt er schmunzelnd.
VON MARIO EMONDS
