Fußball Zusammenhalt war Pfeiler des B-Liga-Aufstiegs

Erkelenz · Fußball-C-Liga, Staffel 4: Trotz der Niederlage am letzten Spieltag feiert Rurich mit acht Punkten Vorsprung die Meisterschaft.

 Germania Rurichs Meistermannschaft mit Trainer Frank Bardohl (obere Reihe, li.) und Betreuer Jürgen Eisen (obere Reihe, re.).

Germania Rurichs Meistermannschaft mit Trainer Frank Bardohl (obere Reihe, li.) und Betreuer Jürgen Eisen (obere Reihe, re.).

Foto: JÜRGEN LAASER

HÜCKELHOVEN Frank Bardohl war sich vor der Spielzeit zweier Dinge bewusst: Zum einen hatte der Trainer des Fußball-C-Ligisten Germania Rurich einen gut besetzten Kader um sich geschart, und zum anderen sollte am Ende der Saison unterm Strich unbedingt der Aufstieg stehen. "Und dann haben wir in der Vorbereitung eine 0:8-Klatsche gegen Doveren bekommen", erinnert sich Bardohl, der plötzlich das große Ziel in Gefahr sah.

Zumal auch der Auftakt in die Saison alles andere als gut verlief: Am ersten Spieltag kamen die Germanen nicht über ein 1:1 gegen den Mitkonkurrenten FC Concordia Birgelen hinaus. "Danach wussten wir, dass wir am Zusammenhalt arbeiten und Spaß auf dem Feld haben müssen", erklärt Bardohl sein Erfolgsrezept. Denn danach lief es plötzlich wie am Schnürchen: 14 Siege in Serie ließen die Ruricher bis zum 13. April folgen, was mit 13 Punkten Vorsprung auf den BC Oberbruch II die Tabellenspitze bedeutete.

Damit war der Drops aber für die Ruricher Germanen noch lange nicht gelutscht, wie sich der 41 Jahre alte Trainer der Ruricher erinnert: "Durch das Unentschieden gegen den TuS Jahn Hilfarth II und die direkt darauf folgende Niederlage gegen den SV Brachelen II rund um Ostern wurde es noch mal kribbelig." Zumal auch noch Rurichs Top-Torschütze Simon Zitz ein bisschen kürzer treten musste. "Danach wurde es noch mal eng, denn Zitz bringt viel Erfahrung mit in die Mannschaft." Letztlich brachte es der Stürmer aber immerhin noch auf 14 Treffer und belegt damit in der Torjägerliste der C-Liga, Staffel 4, den dritten Platz hinter Robin Günther Bannert (FC Concordia Birgelen) und Benjamin Berger (1. FC Wassenberg-Orsbeck II), die jeweils 19 Mal ins Schwarze trafen. Insgesamt brachte es Germania Rurich in 22 Spielen auf 70 Tore und kassierte dabei nur 19 Gegentreffer - ein Wert, der in der Liga unübertroffen ist. "Unser Schwerpunkt lag auf der Defensive", sagt Bardohl, der mit einer Vierer-Abwehrkette und zwei defensiven Mittelfeldspielern agieren ließ.

Und so gab es am Ende der Spielzeit dann doch noch das ersehnte Happy End: Am vorletzten Spieltag machten die Ruricher mit dem 3:0-Auswärtserfolg bei der Reserve von Viktoria Doveren alles klar und feierten die erhoffte Meisterschaft. "Danach haben wir richtig einen draufgemacht und auch noch mal vor dem letzten Spiel ordentlich gefeiert", sagt Bardohl. So dürfte es auch nicht verwundern, dass die Germanen zum Saisonfinale eine 1:4-Niederlage zuhause gegen den FC Randerath/Porselen III kassierten. Am Ende der Spielzeit hatten die Ruricher aber immerhin noch acht Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten FC Concordia Birgelen.

(RP)
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