Fußball Zitterpartie bis zum letzten Spieltag

Erkelenz · Fußball-B-Liga, Staffel 1: Mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem SC Wegberg wird der TuS Jahn Hilfarth Meister der B-Liga.

 Erst gezittert, dann gefreut: Der TuS Jahn Hilfarth mit Trainer Maik Honold (l.) feiert am letzten Spieltag den Aufstieg in die A-Liga.

Erst gezittert, dann gefreut: Der TuS Jahn Hilfarth mit Trainer Maik Honold (l.) feiert am letzten Spieltag den Aufstieg in die A-Liga.

Foto: NIPKO

HÜCKELHOVEN Viel besser als der TuS Jahn Hilfarth kann man eine Saison kaum bestreiten: 22 Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage, dazu eine fast makellose Hinrunde - so lautet die Bilanz der Hilfarther. Dennoch musste der TuS bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg in die A-Liga zittern, denn der SC Wegberg entpuppte sich als hartnäckiger Verfolger, hatte am Ende lediglich einen einzigen Punkt weniger auf seinem Konto.

"Die Wegberger waren ein starker Konkurrent, der uns immer gefordert hat - auf einen Ausrutscher konnten wir uns nicht verlassen", zollt TuS-Coach Maik Honold dem Gegner Respekt. Die Wegberger waren es auch, die dem TuS am 13. April im Hans-Gisbertz-Stadion beim 1:2 die einzige Saisonniederlage beibrachten - zudem sorgten sie beim 5:5 in der Hinrunde für eins der beiden Unentschieden des TuS im ersten Saisonabschnitt. "Nach dieser fast perfekten Hinrunde und einer guten Vorbereitung in der Winterpause haben wir uns voller Euphorie in die Rückrunde gestürzt", erinnert sich Honold - und zwar erst einmal mit Erfolg: Sieg folgte auf Sieg, doch dann kam die Niederlage in Wegberg und dann noch das Unentschieden gegen die Sportfreunde Uevekoven II.

"Damit haben wir das Rennen um den Aufstieg noch einmal selbst spannend gemacht", resümiert der TuS-Coach, "und der Druck auf meine Spieler wurde immer größer". Umso wichtiger war es, dass der TuS einen ganz starken Rückhalt zwischen den Pfosten hatte: den vor der Saison reaktivierte Keeper Tim Scholz. "Er ist ein überragender Torwart und hat uns sehr oft im Spiel gehalten", weiß Honold, "so war es uns auch möglich sehr offensiv zu spielen und hohes Risiko zu gehen.

" Zudem schnürte Honold in den letzten vier Spielen noch mal selbst die Schuhe, um seinem Team zusätzliche Stabilität zu geben. 106:29 Tore stehen in der Abschlusstabelle für den B-Liga-Meister zu Buche - zwei Werte, die sich wirklich sehen lassen können. Bester Torschütze der Hilfarther war dabei Dominic Mauritz, der mit 34 Treffern Zweiter der Torjägerliste war - hinter Pascal Schostock, der noch sechs Mal mehr ins Schwarze traf. Zweitbester Hilfarther war Kevin Sternard mit 18 Toren.

Gezittert werden musste trotz dennoch bis zum Schluss: "Dafür war dann der Sieg im Stadtderby gegen Germania Hilfarth vor rund 400 Zuschauern am letzten Spieltag das i-Tüpfelchen oben drauf", sagt Honold". Weiter geht es für den TuS nun am 4. Juli mit dem ersten Training, danach nehmen die Hilfarther am Lewis-Holtby-Cup von Sparta Gerderath und am Sommercup in Rurdorf teil. "Bis dahin versuche ich, alles zu verarbeiten", sagt Honold, "ich habe erst eine Woche später realisiert, dass wir wirklich aufgestiegen sind.

(RP)
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