Fußball Winkelpässe und Zentrum fluten - das BVB-Erfolgsrezept

Erkelenz · Keine Frage, Marvin Ducksch war für den BVB der Matchwinner. Mit seinem Doppelpack kurz nach der Pause machte der 22-jährige gebürtige Dortmunder, der in der vergangenen Saison als Ausleihspieler beim SC Paderborn Bundesligaluft schnupperte, aus dem 0:1-Pausenstand binnen drei Minuten ein 2:1.

Im Unterschied zum 6:0 im Hinspiel, als die Schwarz-Gelben gegen völlig desolate Beecker noch weit mehr Tore hätten erzielen können, stießen sie nun auf erheblich größeren Widerstand. "Das kam für uns aber nicht überraschend. Wir wussten, dass es schwerer als im Hinspiel werden würde. Beeck hat sich ja mittlerweile stabilisiert", merkte dazu Ducksch an, für den nun zwölf Saisontore zu Buche stehen.

Wie es für ihn nach der Saison weitergeht, steht aber noch nicht fest: "Ich habe noch ein Jahr Vertrag hier. Mein Ziel ist aber die Erste oder Zweite Liga", erklärte Ducksch - und schob nach: "In die 3. Liga würde ich aber nicht wechseln. Dann bleibe ich lieber beim BVB."

Die grundsätzliche Spielphilosophie von Coach Daniel Farke erläuterte er mit drei Schlagworten: "Positionsspiel, Winkelpässe, Zentrum fluten - das alles klappt sehr gut. Nicht von ungefähr liegen wir in der Tabelle, die nur die Spieltage umfasst, seitdem Farke hier Trainer ist, auf Platz zwei hinter Meister Lotte."

Ob sein Team in der nächsten Saison daher die Rückkehr in die 3. Liga anstrebe? Farke wiegelte ab: "Das genießt wirklich keine Priorität. An erster Stelle wollen wir guten Fußball spielen und an zweiter Stelle Talente ans Lizenzspielteam heranführen. Erst an dritter Stelle steht der größtmögliche eigene Erfolg."

Ausdrücklich lobte Farke die Zusammenarbeit mit der eigenen Profimannschaft: "Mit Cheftrainer Thomas Tuchel gibt es wirklich einen regen Austausch, eine enge Zusammenarbeit. Das zeigt sich auch darin, dass wir einmal die Woche gemeinsam trainieren." emo

(emo)
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