Lokalsport Wiedersehen mit "Nouri"
Lokalsport · Mittelrheinliga Beeck gegen Hilal Maroc
Fussball An gegnerischen Komplimenten hat's bislang nicht gemangelt – wohl an Punkten: Nach vier Spielen hat der FC Wegberg-Beeck für seine Spielanlage zwar schon so manches "Chapeau" geerntet, unter dem Strich steht bislang aber erst ein Sieg. Dem stehen drei Niederlagen mit je einem Tor Unterschied gegenüber – eingeleitet jeweils durch einen mehr oder weniger umstrittenen Elfmeter.
"Wir müssen jetzt erst mal gucken, dass wir da unten rauskommen. Prinzipiell können wir jeden in dieser Liga schlagen – das Potenzial dafür haben wir. Von daher ist mir auch vor den drei nächsten Aufgaben nicht bange", erklärt Interimscoach Friedel Henßen. Diese kommenden Spiele haben es freilich in sich: Am Sonntag kommt der mit neun Punkten glänzend gestartete Aufsteiger und aktuelle Tabellenzweite Hilal Maroc Bergheim ins Waldstadion, die Woche darauf geht's zu Meister und Mittelrheinpokalsieger FC Hennef, danach zum Tabellenfünften SC Brühl – da besteht durchaus die Gefahr eines totalen Fehlstarts, und dessen ist sich Henßen auch bewusst.
Personell sieht's immerhin schon mal gut aus – auch der angeschlagene Sahin Dagistan dürfte übermorgen wieder fit sein. "Hilal ist zweifellos ein Gegner auf Augenhöhe. Da werden also Kleinigkeiten entscheiden", sagt Henßen, der wie alle Beecker ein Wiedersehen mit "Enfant terrible" Noureddine Zaanani feiert. "Nouri", ebenso begnadet wie eigenwillig, spielte bis zur Winterpause noch für Beeck, ehe der Vertrag nach einigen Eskapaden aufgelöst wurde und Zaanani darauf wieder bei seinem Stammverein Hilal Maroc anheuerte.
"Über Catic läuft alles"
Den Aufsteiger trainiert Josef Pfeiffer, der bei Hilal aber nicht nur Coach ist, sondern ebenso Sponsor und Abteilungsleiter. Buchstäblich zentraler Spieler ist Hajrudin Catic. "Über den läuft da alles – inklusive der Standards", weiß Henßen. Die Stärke Marocs bekam vergangenen Sonntag auch der Meister zu spüren: Hennef verlor in Bergheim 1:4. Zudem dürften am Sonntag etliche lautstarke Schlachtenbummler Hilal begleiten – auch von der Warte dürfte es im Waldstadion ein richtig interessantes Spiel werden.
Ab sofort steht Henßen ein Co-Trainer zur Verfügung: Nach einem Gespräch mit FC-Boss Günter Stroinski hat sich Dirk Ruhrig, Coach der A1-Junioren, bereiterklärt, bis auf Weiteres auch bei den Senioren mitzumachen und Henßen zu unterstützen. Damit steht er nun die komplette Woche abends auf dem Trainingsplatz, lässt dafür auch seine zusätzliche Tätigkeit als Spieler des Dürener A-Ligisten SV Teutonia Niedermerz ruhen.
